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Kunst und Konzert bei Kaffee und Kuchen – Kunsthof Mehrum macht mit „Uferlos“ auf den Klimawandel aufmerksam

MEHRUM. Apfelbäume und Blütenpflanzen, eine Wiese, durch die im hohen Gras verschlungene Pfade führen. Dazwischen menschlich anmutende Holzskulpturen, teils kopfüber hängend und von Metall durchbohrt. Im Sommeratelier des alten Fachwerkhauses hängen Landschaftsmalereien aus, durch die vorwiegenden Erdtöne wird eine abendliche Stimmung hervorgerufen. Hin und wieder sieht man Menschen auf den Bildern, deplatziert und sorgenvoll schauen sie in die Ferne. Unter dem Dach des Eingangsbereiches geben experimentelle Fotografien Raum zur Interpretation: fragmentell zusammengestellt und durch malerische Eingriffe und Montagen verwandeln sie sich zu ganz neuen Farben und Formen.

Der Kunsthof Mehrum bietet regelmäßig Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlicher Genres die Möglichkeit, ihre Arbeiten zu präsentieren und somit eine breite Öffentlichkeit für Kunst und Kultur im ländlichen Raum zu interessieren. Die Ausstellung „Uferlos“ fand am 28. und 29. Juli in Kooperation mit „Rosen&Rüben“ Hildesheim gleich Platz für drei KünstlerInnen. Auf unterschiedlichste Weise näherten sich Alexander Gierlings (Skulptur), Günther Stoklossa (Fotografie) und Schirin Fatemi (Malerei) den Themen Klimawandel, der Verletzlichkeit der Umwelt und der menschlichen Mitverantwortung. So konnten die BesucherInnen bei der vierten Veranstaltung dieser Saison durch das kulturelle Kleinod im Landkreis Peine wandeln, sich vor Ort mit den KünstlerInnen unterhalten und es sich bei Kaffee und Kuchen zwischen Rosen, Malven und Kunstwerken im weitläufigen Landhausgarten gemütlich machen.

Zwar ließ der einbrechende Regen am Samstag den längeren Aufenthalt im Garten nicht zu. Dennoch fand die Ausstellung Anklang und spätestens zum Jazzkonzert am Abend füllte sich der Eingangsbereich. Obwohl das Konzert wegen des Regens nicht wie geplant im Garten stattfand, wurden immer mehr Bänke und Stühle herangetragen, als das „E+R Swingjazzduo“ heitere Ausflüge in die Swing-Ära der 20er bis 40er Jahre unternahm. Das Duo, bestehend aus Richard Chajec (Gitarre) und Hans-Eckhard Giebel (Jazz-Violine), bezeichnet sich selbst als musikalische Expressionisten und spielt „frei von vorgegebenen Notenzwängen“. An diesem Abend luden sie zu einem einmaligen Erlebnis ein, denn: „diese Musik ist völlig neu, teils improvisiert und auf keiner CD“. Zum Beispiel der Mehrum Blues, den die beiden Herren speziell für die Veranstaltung komponiert haben. Bei den fröhlichen Klängen verzog sich schließlich auch der Regen und die Leute wippten im Takt zu einem Mix aus melodiösem Swing Jazz, beruhigenden Balladen und belebenden Latin- und Flamenco Rhythmen. Auf den ersten Blick unscheinbar etabliert sich Mehrum mit seinem Kunsthof zu einem beliebten Ausflugsziel zwischen Hildesheim, Hannover und Braunschweig und sorgt stets für eine gemütliche und sommerliche Atmosphäre.

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