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Das ist kuhl: Klassenfahrt auf den Bauernhof

HARDEGSEN. Mit dem Trecker zum Unterricht – das und vieles mehr können Schülerinnen und Schüler erleben, wenn sie ihre Klassenfahrt zum Internationalen Schulbauernhof Hardegsen in Südniedersachsen machen. Bei dieser Klassenfahrt stehen statt langweiligem Museumsbesuch aktive Haus- und Hofarbeit an. Auf dem Schulbauernhof wird im Stall, auf dem Feld oder in der Küche mit angepackt. „Ziel unserer Bildungsarbeit ist, dass Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene durch eigene Aktivitäten Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt erleben und sie dafür zu sensibilisieren“, erklärt Axel Unger vom Schulbauernhof Hardegsen auf Nachfrage des Landvolk-Pressedienstes. Viele Gäste haben hier oft ihren ersten Kontakt zu Nutztieren. „Seit 2005 betreiben wir unseren Schulbauernhof und müssen feststellen, dass gefühlt der Wissensabstand zu Herkunft und Erzeugung von Lebensmitteln immer größer wird. Dem wollen wir mit unserer Arbeit sowie vielen Partnern und Landwirten entgegenwirken“, stellt Unger heraus.

80 Prozent der Gäste sind Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klasse, Sekundarstufen oder Berufsschulen aus Niedersachsen und den benachbarten Bundesländern. „Schnell merken sie, dass die Arbeit auf dem Hof durch die Stallzeiten vorgegeben ist. Da kann man nicht mal eben sagen, das mache ich später“, erklärt Axel Unger. Das Versorgen der Tiere wie Füttern und Melken oder die Hausarbeit erfolgt in Kleingruppen von sechs bis acht Schülern, die je nach Wahl für Tierversorgung oder Hauswirtschaft zuständig sind. „Schnell ist das dann ‚ihr‘ Hof und sie übernehmen die Verantwortung – mit positiven und negativen Auswirkungen“, schildert Unger das Prozedere. Alle wollen die Tiere versorgen, aber auch Ställe ausmisten und Küchengruppe müssen sein. Je zwei ausgebildete Landwirte und Köche helfen mit Rat und notfalls auch mit Tat.

Der Schulbauernhof wird in kleinbäuerlicher Struktur bewirtschaftet und orientiert sich an den Richtlinien des ökologischen Landbaus. Neben Ackerflächen und Grünland gibt es einen großen Küchengarten und mehrere Streuobstwiesen. „Zum Schluss sind die Schüler selbstständig geworden. Auch bei den erwachsenen Gästen können wir immer ein großes Aha-Erlebnis feststellen“, freut sich Axel Unger über das nachhaltig wirkende Erlebnis auf dem Schulbauernhof. Anfragen für 2019 können gestellt werden unter http://www.internationaler-schulbauernhof.de/.

LPD
Foto: LPD/Schulbauernhof Hardegsen

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