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Lehrermangel: Anpacken statt auf Wunder hoffen

HILDESHEIM. „Die bestehende schlechte Unterrichtsversorgung muss an vielen Schulen in Niedersachsen auch im neuen Schuljahr fortgeschrieben werden. Kultusminister Tonne hofft offenbar auf ein Wunder, welches die angespannte Situation entschärft. Anders ist sein halbherziges Handeln nicht zu erklären. Ein Imagefilmchen allein wird jedenfalls keine neuen Lehrkräfte in ausreichender Zahl nach Niedersachsen locken“, übt Lars Leopold, Landesvorstandsmitglied der niedersächsischen LINKEN, scharfe Kritik an Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD). Leopold weiter: „Was uns der Minister als ‚Stabilisierungspaket Schulqualität in Zeiten des Lehrkräftemangels‘ verkaufen will, wird dem Ernst der Lage nicht gerecht. Statt weiterhin Lücken beim Personal durch Umverteilungen zu stopfen, muss die Landesregierung endlich die Attraktivität des Lehrerberufes deutlich erhöhen.

Das bedeutet, dass alle Lehrkräfte mindestens nach A13 besoldet werden müssen, damit auch künftig neue Lehrkräfte gewonnen werden können. Auch die Zahlung von Weihnachts- und Urlaubsgeld für die Lehrkräfte, welches schon vor langer Zeit gestrichen wurde, hilft den Beruf attraktiver zu machen. Zudem dürfen Vertretungs-Lehrkräfte nicht von Befristung zur nächsten hingehalten und zu den Ferien entlassen werden. Darüber hinaus müssen wieder mehr Pädagogen ausgebildet werden. Dies ist in der Vergangenheit sträflichst vernachlässigt worden.“

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