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Bistum Hildesheim um Aufklärung bemüht

HILDESHEIM. Bischof Dr. Heiner Wilmer zeigte sich in einem NDR-Interview zur Reportage „Meine Täter, die Priester“ über die Vorfälle seines Vorgängers Peter R. erschüttert, möchte den Vorfall schnell aufklären und versprach den Opfern Hilfe.

Opfer-Vertreter Matthias Katsch hatte bereits im Vorfeld weitere Opfer in Chile und Mexiko ausfindig gemacht, an denen sich Peter R. vergangen haben soll. Im NDR-Interview zeigte sich Bischof Dr. Heiner Wilmer, der erst im September zum Bischof geweiht und sein Amt als 71. Bischof von Hildesheim eingeführt werde war, verärgert und warf seinem Vorvorgänger Josef Homeyer und der damaligen Bistumsleitung „Versagen“ vor. Sie hätten „fürchterliche Dinge zugedeckt“ fuhr der Bischof fort.

Die KirchenZeitung in Hildesheim berichtet, dass sich Bischof Dr. Heiner Wilmer mit einem mit einem Mitarbeiter des Bistums ausgetauscht habe. Dieser habe ihm versichert, dass die damalige Bistumsleitung informiert gewesen sei, was die harschen Worte des Bischofs im Interview erklären.

Bischof Dr. Heiner Wilmer ist um Aufklärung bemüht und räumt den Fehler ein, dass das Bistum nicht schon früher auf Katsch zugegangen ist. Die Staatsanwaltschaft wurde bereits eingeschaltet und der Bischof versprach auch umgehend mit den betroffenen Frauen in Chile und Mexiko Kontakt aufnehmen und Hilfe und Unterstützung anbieten.

Der Missbrauchsfall Peter R. erschüttert auch nach Jahrzehnten die Gemüter und das Bistum zeigt sich engagiert, den Sachverhalt lückenlos aufzuklären.

Redaktion
Hildesheimer Presse

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