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Ian Kershaw trägt sich ins Goldene Buch ein

HILDESHEIM. Der renommierte britische Historiker Ian Kershaw hat sich am 5. Dezember auf Einladung von Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer ins Goldene Buch der Stadt Hildesheim eingetragen. Kershaw weilte anlässlich eines Festvortrags „Quo vadis Europa – Europas Wege von den historischen Erfahrungen in die Gegenwart und mögliche Zukunft“ zum 40-jährigen Bestehen der hiesigen Universitätsgesellschaft in der Domstadt und trug sich im Beisein des Vorstands der Gesellschaft im Rathaus ins Goldene Buch ein.

Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer nahm in seinem Grußwort Bezug auf den Vortrag des britischen Historikers. Vor dem Hintergrund rechtspopulistischer Tendenzen in Europa sei es wichtig, sich die Bedeutung des Projekts Europa und die Argumente, die dafür sprechen, dieses fortzusetzen, vor Augen zu führen: Wirtschaftliche, außenpolitische oder auch kulturelle. Mit dem Brexit werde erstmals ein Land aus der EU wieder austreten, was in dieser Hinsicht nicht ohne Folgen bleiben werde.

Ian Kershaw (Jahrgang 1943) gilt in Fachkreisen als bedeutender Experte auf dem Gebiet der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Einem breiteren Publikum wurde er mit seiner zweiteiligen Hitler-Biografie bekannt, die 1998 und 2000 erschien. In ihr versucht Kershaw, Hitlers rätselhaften Erfolg beim Aufstieg und in seinem Herrschaftssystem vor allem als Ergebnis einer gesellschaftlichen Projektion zu beschreiben, deren „wichtigster Bestandteil der Führermythos“ gewesen sei. Er ist unter anderem Träger des Bundesverdienstkreuzes erster Klasse, des Leipziger Buchpreises und trägt seit dem Ritterschlag durch Elisabeth II. seit 2002 den Titel „Sir“.

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