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Meisterprämie für das Handwerk soll verlängert werden

NIEDERSACHSEN/HILDESHEIM. Seit Anfang der Neunzigerjahre hat sich die Zahl der Meisterabschlüsse in Niedersachsen halbiert. Diese rückläufige Entwicklung hat nicht nur erhebliche Auswirkungen auf die Ausbildungsleistung, sondern auch auf die Bestandsfestigkeit der Betriebe. Bei einer fortlaufenden Entwicklung, würden mittelfristig vielen lokalen Unternehmen Betriebsinhaber und qualifizierte Nachfolger fehlen – mit einschneidenden Konsequenzen für die Wirtschaft vor Ort, denen der Abbau von Arbeitsplätzen folgen könnte.

„Die Entscheidung des Wirtschaftsausschusses, eine Erstattung der Meisterprämie in Höhe von 4.000 Euro über das Jahr 2019 hinweg vorzusehen, ist absolut richtig. Mit der Meisteranerkennungsprämie hat das Land Niedersachsen zusammen mit den niedersächsischen Handwerkskammern rückwirkend seit dem 1. September 2017 ein klares Signal für die Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung gesetzt. Die Meisteranerkennungsprämie macht eine neue Wertschätzung für den Meisterabschluss deutlich“, sagt Delfino Roman, Präsident der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen.

Die niedersächsische Meisterprämie steht weiterhin allen Meister*innen zu, die nach dem 1. September 2017 ihre Meisterprüfung erfolgreich abgelegt und ihren Hauptwohnsitz oder Arbeitsplatz in Niedersachsen haben. Die Beantragung läuft über ein Online-Formular der NBank.

Laut Karl-Heinz Bley (MdL) wird der Landtag die endgültige Entscheidung über die unbefristete Verlängerung der Meisterprämie voraussichtlich in seiner Februar-Sitzung treffen.

PR

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