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Erinnerungskultur: 29 neue Stolpersteine verlegt

HILDESHEIM. Die Stadt Hildesheim pflegt mit diversen Veranstaltungen und Aktionen eine intensive Erinnerungskultur. Ein Baustein sind die sogenannten „Stolpersteine“ des Kölner Künstlers Gunter Demnig, der mit diesem Projekt eine besondere Ausdrucksform gefunden hat, der in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgten, deportierten und ermordeten Menschen zu gedenken. Seit 2008 finden in Hildesheim Stolpersteinverlegungen statt. Kürzlich folgten dank der Spenden zahlreicher Bürgerinnen und Bürger sowie des Engagements von Schulen, Institutionen, Unternehmen und der Jüdischen Gemeinde 29 weitere Verlegungen an sechs verschiedenen Standorten:

In der Almsstraße 14 wurden im Beisein von Bürgermeisterin Beate König drei Stolpersteine für Julius Jonas Hammerschlag, Emma Hammerschlag und Alfred Hammerschlag verlegt, am Domhof 7 vor dem Bischöflichen Gymnasium Josephinum im Beisein von Hildesheims Ehrenbürger Professor Guy Stern neun Stolpersteine für Harry Popper, Albert Katzenstein, Werner Stern, Gerhard Freudenthal, Johannes Jäger, Franz Iseke, Wilhelm Gnegel, Otto Bank und Dr. Otto Seelmeyer. Weitere neun Stolpersteine folgten am Mahnmal am Lappenberg 21 für Leo Kosminski, Julia Kosminski, Manfred Kosminski, Marion Kosminski, Rut Kosminski, Rita Kosminski, Stella Kosminski, Heinz Kosminski und Heinan Tuch. An der Zingel 18 verlegte Gunter Demnig fünf Stolpersteine für Otto Meyerhof, Edith Meyerhof, Hugo Meyerhof, Annie Löbenstein und Elsa Dux, in der Mozartstraße 8 zwei Stolpersteine für Sigfried Davidson und Anna Davidson In der Peiner Straße 50 wurde schließlich ein Stolperstein für Emil Hirsch verlegt.

Sobald sechs weitere Stolpersteine, die bereits für die Verlegung vor dem Gemeinschaftshaus 19A an der Steingrube vorgesehen sind, nach Abschluss der dortigen Bauarbeiten folgen, verfügt die Stadt Hildesheim insgesamt bereits über 101 Stolpersteine, die vom Historiker Dr. Hartmut Häger in seiner im Gebrüder Gerstenberg Verlag erschienenen Publikation „101 Stolpersteine“ dokumentiert sind.

PR
Fotos: Stadt Hildesheim

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