Zum Inhalt springen

Mythos „Blauer Montag“ passé: Freitags sind die meisten krank

HILDEHSEIM. Wenn vom „Blauen Montag“ die Rede ist, zucken Arbeitgeber immer noch zusammen. In vielen Betrieben gab es Zeiten, in denen montags nur mit „halber Kraft“ gearbeitet wurde. „Der BARMER Gesundheitsreport 2019 zeigt, dass die meisten Arbeitsunfähigkeitstage mit 15,7 Prozent an einem Freitag zu verzeichnen sind. „Montags sind lediglich 14,0 Prozent der erkrankten Erwerbstätigen arbeitsunfähig“, so Daniel Oppermann, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Hildesheim.

Ganz offensichtlich entfallen auf die Wochentage von Montag bis Freitag, welche typischerweise reguläre Arbeitstage sind, die mit Abstand geringsten gemeldeten Fehlzeiten auf einen Montag. Die Krankenstände am Arbeitswochenbeginn liegen also regelmäßig niedriger als im weiteren Wochenverlauf, was im Sinne von Erholungseffekten von arbeitsfreien Wochenenden interpretiert werden könnte. „Relativ hoch liegen die Krankenstände demgegenüber eher in der zweiten Hälfte der Arbeitswoche, denn oft wird bis einschließlich Freitag krankgeschrieben“, so Oppermann. Anteilig die geringsten gemeldeten Fehlzeiten entfallen auf Samstage und insbesondere Sonntage. Dass Arbeitnehmer an Wochenenden „besonders gesund“ sind, kann daraus allerdings nicht direkt abgeleitet werden. Oftmals dürfte bei Erkrankungsbeginn an diesen Tagen schlicht eine zeitnahe Arbeitsunfähigkeitsmeldung unterblieben sein.

PR

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.