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Hildesheimer Kreistagsfraktion der LINKEN bemängelt Lohnzustände in der Region

HILDESHEIM. Eine aktuelle Anfrage der LINKEN-Bundestagsfraktion hat ermittelt, dass jeder fünfte Vollzeitbeschäftigte in Niedersachsen für Niedriglohn arbeitet. Niedersachsen liegt mit 20,4 Prozent über dem Bundesschnitt. „Wenn Beschäftigte in Vollzeit arbeiten und dafür nur Niedriglöhne bekommen, läuft etwas gehörig falsch. Von einem Dumpinglohn kann niemand ordentlich leben und schon gar nicht am sozialen Leben teilhaben. Wir brauchen endlich wieder flächendeckend Tarifverträge. Tarifflucht darf sich nicht länger auszahlen, die Lohnspirale nach unten gilt es zu stoppen. Die Bundesregierung muss mehr Tarifverträge für allgemeinverbindlich erklären, auch gegen den Willen der Arbeitgeber und die Mitbestimmung durch Betriebsräte bei wirtschaftlichen Fragen stärken!“, erklärt Jutta Krellmann, Sprecherin für Mitbestimmung und Arbeit zu der Antwort der Bundesregierung.

Die Linksfraktion im Landkreis Hildesheim schaut mit Sorge auf die ähnliche Entwicklung im Landkreis. „Bei uns im Kreis beträgt die Quote an Niedriglöhnern bei den Vollzeitbeschäftigten ebenfalls 20,4 Prozent. Damit liegen auch wir über dem bundesweiten Durchschnitt“, sagt Joachim Sturm, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Kreistag und sieht den Landkreis aber auch die kreisangehörigen in der Pflicht. „Landkreis und Kommunen müssen hier handeln und sich selbst für gute Arbeit stark machen. Es muss auch auf kommunaler Ebene darauf geachtet werden, dass Fördergelder und öffentliche Aufträge nur an Unternehmen mit Tarifvertrag gehen. Die aktuelle Situation ist den Menschen, die eine harte Arbeit leisten, unwürdig!“, fordert Sturm.

PR

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