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Anlaufstelle für Menschen in Not

  • Alfeld

ALFELD. Kirchenkreis-Sozialarbeiterinnen bieten rund 1000 Beratungsstunden an Alfeld. Sie sind Anlaufstelle für Arbeitslose, Alleinerziehende, Schwangere, vereinsamte Senioren und Geflüchtete. Rund 1000 Beratungen führen die Kirchenkreissozialarbeiterinnen der Diakonie pro Jahr im Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld durch. Das Angebot ist kostenlos und niederschwellig, müsste nach Ansicht von Superintendent Christian Castel aber noch bekannter als bisher werden. Denn gerade im südlichen Landkreis ist der Bedarf an Beratung besonders groß. So leben in Alfeld überdurchschnittlich viele ältere Menschen, bei der Verschuldungsquote belegen Freden, Bockenem und Alfeld die Spitzenplätze hinter der Stadt Hildesheim.

Grund genug, um das Thema Kirchenkreissozialarbeit in den Mittelpunkt der Gesamtkonferenz aller Hauptamtlichen des Kirchenkreises zu stellen. Dazu waren die Mitarbeiterinnen aus den Diakonie-Beratungsstellen ins Lutherhaus gekommen, um aus ihrer täglichen Arbeit zu berichten. Im Gepäck hatten sie einen „sozialarbeiterischen Werkzeugkoffer“ für fünf typische Beispiele. Wie der Fall der jungen alleinerziehenden Mutter, die sich von ihrem alkoholkranken und arbeitslosen Mann getrennt hat. Die 26-Jährige erwartet von einem anderen Partner ein zweites Kind, hat aber keine sozialen Kontakte mehr, da sich sämtliche Freunde zurückgezogen haben. In Situationen wie dieser können die diakonischen Beratungsstellen ihre Hilfe anbieten. Das fängt beim Ausfüllen des endlos langen Antrags für das Arbeitslosengeld II an, dessen Formulare nebeneinandergelegt eine Strecke von 18 Metern ausmachen, und hört bei der Kurberatung noch lange nicht auf. Denn die Dienststellen in Alfeld, Elze und Bockenem, sind gut vernetzt, wissen, wo es finanzielle Hilfe gibt und welche Angebote die Tafeln, Kleiderkammern und Stiftungen vorhalten.

Neben den drei Beratungsstellen bietet die Diakonie mit ihren 40 hauptamtlichen und 75 ehrenamtlichen Mitarbeitern auch in Hildesheim, Sarstedt, Holle, Bockenem, Bad Salzdetfurth, Hoheneggelsen und Peine Unterstützung in schwierigen Lebenslagen an. Eine Hilfe, die nach Ansicht von Superintendentin Katharina Henking die erste Not lindere. Diese „Herzstückarbeit der Kirche“ erfolge an der Basis und damit direkt am Menschen. Sie bedankte sich für die Einblicke in die Praxis („Das ging unter die Haut“) mit einer Rose bei den Mitarbeitern der Diakonie.

PR

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