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KUFA: Coronabedingte Schließung mindestens bis zum 31. August 2020

HILDESHEIM. In der heutigen Pressemitteilung erklärt die KUFA (Kulturfabrik), dass sie Ihr Veranstaltungsprogramm bis zum 31. August 2020 weiterhin auszusetzt. In der Melung kritisiert die KUFA zugleich die unklare Regelung durch Bund und Land, gerade für Veranstaltungen unter 1.000 Personen.

„Am Mittwoch, 13.05.2020, hat die Kulturfabrik Löseke beschlossen, die coronabedingte Schließung mindestens bis zum 31. August 2020 zu verlängern und das Veranstaltungsprogramm weiterhin auszusetzen. Diese Entscheidung fiel uns nicht leicht und ist dennoch nicht anders möglich.

Keine eindeutige Regelung durch Bund und Land

Sowohl der Bund als auch das Land Niedersachsen haben bisher keine eindeutige und schlüssige Regelung betreffend Veranstaltungen unter 1.000 Personen veranlasst. Für den Veranstaltungsbetrieb und unser Haus gehen damit Planungsschwierigkeiten von Booking über Raumbelegung bis PR einher. Genau diese Planungssicherheit brauchen wir jedoch für unsere Kooperationspartner*innen, unser Personal und natürlich auch für unsere Gäste.

Unklare Hygienebedingungen und unwirtschaftliche Einschränkungen

Die meisten Veranstaltungen im ersten Halbjahr 2020 wurden verschoben oder abgesagt, wodurch die KUFA momentan keine Einnahmen generieren kann. Daher ist auch ein Teilbetrieb mit minimaler Veranstaltungszahl und wenigen Besucherinnen nicht realisierbar, weil unwirtschaftlich. Hinzukommt die Unklarheit über die Bedingungen für eine Wiederöffnung. Wie müssen die Räume beschaffen sein? Wie lautet das Hygienekonzept bei Häusern mit Veranstaltungen für 10-900 Personen? Wie viel kreativer Spielraum ist zum Beispiel bei Maßnahmen zur Einhaltung des Mindest-Personen-Abstands erlaubt? Um unser Publikum, unser Team und die Künstlerinnen angemessen zu schützen, bereiten wir derzeit ein Hygienekonzept vor, das sich an den offiziellen Angaben der Behörden orientiert, so weit vorhanden.

So wenig Kontakt wie möglich als Vorbildfunktion

Aktuell ist nicht abzusehen, wie sich die Zahl der Neuinfektionen aufgrund der jüngsten Lockerungsmaßnahmen entwickeln wird. Eine Vorbildfunktion zu übernehmen ist der KUFA wichtig. Wir wollen unsere Künstlerinnen, unser Team und natürlich auch unsere Gäste schützen. Daher reglementieren wir die Nutzung unserer Räumlichkeiten durch einzelne Veranstalterinnen, Kooperationspartnerinnen und Künstlerinnen auch für Online-Veranstaltungen ohne Publikumsverkehr.

Aus all diesen genannten Gründen haben wir uns dazu entschieden, unser Haus bis mindestens 31. August 2020 weiterhin geschlossen zu halten.

Alternativen, Möglichkeiten, Zukunft

Trotzdem möchten wir irgendwie weitermachen. Einige unserer Partys wurden bereits im April und Mai als Livestreams angeboten. Dies führen wir in Abhängigkeit vom Interesse unserer Kooperationspartner*innen fort. Außerdem entwickeln wir derzeit ein Format, das über das Abfilmen eines Djs oder einer Band hinausgeht. Am Sonntag, 24.05.2020, um 19 Uhr wird erstmalig KUFA TV auf Sendung gehen. (Hierzu folgt eine separate Pressemitteilung.) Das „Festival ohne Termin“ sammelt per Crowdfunding jetzt schon Spenden für ein Event und all seine Beteiligten, um den Lockdown zu überbrücken und nach der Pandemie live durchstarten zu können. Infos und Spendenmöglichkeit auf www.kufa.info/festivalohnetermin (Hierzu folgt eine separate Pressemitteilung.) Die Nordstadt-Wandgalerie hat – ganz im Sinne einer Outdoor-Gallery – immer geöffnet und ist als Spaziergang an der frischen Luft gerade in Zeiten von #wirbleibenzuhause eine lohnende Empfehlung. Die Routenpläne gibt es im KUFA-Webshop unter www.kufa.info/shop. Der KUFA-Projektraum Faserwerk hat montags und donnerstags geöffnet und gibt im Upcycling-Verfahren hergestellte Behelfsmasken kontaktarm gegen Spende aus. Über Aktuelles und Online-Veranstaltungen informieren wir auf unserer Website, in unserem regelmäßigen Newsletter „KUFA Post“, auf Facebook und auf Instagram.

Ob der Veranstaltungsbetrieb in der Kulturfabrik Löseke am 1. September 2020 weitergehen kann, ist noch nicht festgelegt. Mit Hilfe der städtischen Grundförderung und Soforthilfen des Landes Niedersachsen sowie privaten Spenden und einem zähen wie auch kreativen KUFA-Team, können wir vorerst weiter bestehen.

Wir freuen uns schon heute darauf, in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft die Fabrik für Musik, Bühne und Stadtkultur wieder öffnen zu dürfen. Wir wünschen uns, dann ein gesundes Publikum bei uns begrüßen, alle KUFA-Freund*innen wieder umarmen und unser Programm uneingeschränkt präsentieren zu dürfen.

Alles Gute und bleiben Sie gesund.“

PR

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