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Linke: Mehr Engegement für geflüchtete Menschen nötig

HILDESHEIM. Im September 2017 beschloss der Kreistag eine Erhöhung der Aufwandsentschädigungen für Kreistagsabgeordnete. Die Abgeordneten der Linksfraktion, Joachim Sturm und Lars Leopold, stimmten gegen die Erhöhung und kündigten an, diese für soziale Zwecke zu spenden.

Der Flüchtlingsrat Niedersachsen ist eine Menschenrechtsorganisation, welche sich für eine Flüchtlingspolitik einsetzt, die auf Humanität basiert. Geflüchteten Menschen sind oft die Hände gebunden im Umgang mit Behörden und offiziellen Institutionen, umso wichtiger und unterstützenswerter ist die Arbeit des Flüchtlingsrates.

Die Linksfraktion im Kreistag Hildesheim war daher im Gespräch mit dem Geschäftsführer des Flüchtlingsrates Nds, Kai Weber, über den aktuellen Statuts-quo und welche Dinge noch besser laufen könnten in der Flüchtlingspolitik.

Dabei hat sich die Initiative „WIB. Wege ins Bleiberecht“ als ein besonders guter Weg für Hildesheim herausgestellt. Hierbei werden Menschen die lange Zeit mit einer Duldung leben, Wege aufgezeigt wie es zu einem gesicherten Bleiberecht kommen kann. Ziel ist es somit die hohe Zahl der Langzeitduldungen zu verringern, z.B. durch die Einzelfallanalyse warum ein rechtlich mögliches Aufenthaltsrecht bisher nicht erlangt werden konnte.

„Das Projekt WIB welches in Kooperation mit dem Land Niedersachsen durchgeführt wird, ist vielversprechend und sollte in möglichst vielen Kommunen umgesetzt werden! Die persönliche Lage von Betroffenen ist verheerend, wenn eine in Not geratene Person darauf spekulieren muss wie lange ihre Duldung läuft und was die Zukunft für Sie bereithält. Es ist enorm wichtig diesen Menschen Wege in ein Bleiberecht aufzuzeigen.“, sagt der Fraktionsvorsitzende Joachim Sturm.

Dem pflichtet Fraktionskollege Lars Leopold bei: „Generell lässt sich doch eins sagen, Konzerne sprechen besonders laut über ihre Corona bedingte Notlage. Geflüchtete Menschen haben kein so großen Apparat der für Sie die Interessen an erster Stelle vertritt. Die Fragen sind banal, aber müssen gestellt werden. Wie sieht es eigentlich mit den Möglichkeiten von Abstandsregeln und transparenter Information zu Rechten und Pflichten in der Corona Pandemie in den Gemeinschaftsunterkünften aus? Ist die Abschiebehaft immer rechtens und begründet? Diese und zig weitere Fragen stellt der Flüchtlingsrat für diese in Not geratenen Menschen. Das ist höchst lobenswert und verdient große Anerkennung!“

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