Bürgermeisterwahl Gemeinde Nordstemmen am 13. September Parteiloser Peter Ulf Geisler reicht offiziell seine Kandidatur ein

NORDSTEMMEN. Der parteilose Peter Ulf Geisler hat die erforderlichen Unterlagen eingereicht und damit offiziell seine Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Nordstemmen erklärt. Die dafür notwendige Zahl von 140 Unterstützern konnte der Manager, Pressesprecher und Familienvater bei weitem übertreffen – 200 Mitbürgerinnen und Mitbürger unterstützen Geisler bei seiner Kandidatur!

Als Bürgermeister möchte Peter Ulf Geisler möglichst viele Menschen aus der Gemeinde Nordstemmen einbinden, um ihre Ideen aufzunehmen, ihnen ein Forum geben und vieles davon umzusetzen. Als seine großen Themen bezeichnet er neben der aktuellen Verkehrssituation insbesondere die Straßenausbaubeiträge sowie den Windpark. Hier hat der Parteilose klare Standpunkte: Weg von „STRABS“ und keine Windkraftanlagen zwischen Klein Escherde, Rössing und Heyersum. In diesen beiden Punkten unterscheidet sich Geisler deutlich von den anderen drei Kandidaten.

Zudem möchte der Familienvater mit seinen Ideen für die Kinder- und Sozialpolitik punkten. Eines seiner Ziele ist es, das von UNICEF und dem Deutschen Kinderhilfswerk entwickelte Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ zu erreichen. Hohe Priorität hat für Geisler auch, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen – ohne dass die Gemeinde selbst als Vermieter auftritt. Für die Tages- und Kurzzeitpflege möchte er mit anderen Kommunen zusammenarbeiten und auch die Kinderbetreuung in guten Händen wissen“. Er ist überzeugt: „Bevor wir wie bisher neue Baugebiete erschließen, müssen wir hier erst einmal unsere Hausaufgaben machen.“

Zu den Hausaufgaben zählt Geisler auch den Haushalt und die hohe Schuldenlast der Gemeinde, die er als große Herausforderung bezeichnet. Die Reduzierung der Schulden haben für ihn daher – auch mit Blick auf die kommenden Generationen – hohe Priorität

Der Kandidat plant, sich in allen Orten der Gemeinde Nordstemmen vorzustellen. Zudem ist er ab nächstem Freitag mit einem Infostand auf dem Nordstemmer Wochenmarkt am Rathaus anzutreffen. Wer sich angesichts der Corona-Pandemie lieber ohne persönlichen Kontakt an ihn wenden möchte, findet Informationen zu seiner Person und seinen Zielen auf der Homepage www.peterulfgeisler.de. Auch beantwortet er Anfragen über WhatsApp an +49 1511 8919391 oder E-Mail an post@peterulfgeisler.de.

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Kurzfristige Lösungen und langfristige Konzepte für den Verkehr
Als er in den letzten Wochen in der Gemeinde Nordstemmen unterwegs war, hätte er immer wieder gehört, dass insbesondere der Straßenverkehr für viele eine Belastung ist. „Wir brauchen dringend neue kurzfristige Lösungen und müssen langfristig grundlegende Konzepte entwickeln“, so seine Erkenntnis. In vielen Gesprächen wurde ihm berichtet, dass insbesondere der Verkehr auf der B1, der Mahlerter Straße, der Hauptstraße, der Bahnhofstr (L410) eine unerträgliche Belastung für die Anwohner sei. Peter Ulf Geisler stellt fest: „Als Gemeinde müssen wir darauf reagieren. Auch wenn man jetzt endlich nach Jahrzenten über eine Ortsumgehung der Bundesstraße 1 Burgstemmen / Mahlerten nachdenkt, müssen wir über Sofortmaßnahmen mit den Straßenbaulastträgern sprechen und dort, wo wir als Gemeinde selbst in der Verantwortung sind, diese auch umsetzten.“

STRABS ist ungerecht
Zur den Straßenausbaubeiträgen wird Geisler noch einmal sehr deutlich: „Ich persönlich finde es schlichtweg ungerecht, wenn man als Anlieger für die Sanierung einer Straße bezahlen soll, welche die Allgemeinheit nutzt! Die Unterhaltung von Straßen gehört zur Daseinsvorsorge der Gemeinde und darf nicht auf die Bürger abgewälzt werden.“ Ein Drittel der Kommunen in Niedersachsen hätte die STRABS abgeschafft, darunter auch unsere Landeshauptstadt Hannover, argumentiert Geisler.

Neue Wege im Umwelt- und Klimaschutz – gemeinsam mit den Anwohnern
Den Plan, den Anwohnern einen Windpark „direkt vor die Nase zu setzen“, findet Peter Ulf Geisler einfach nur frech: „Es geht hier um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen – etwas Wichtigeres kann es doch wohl kaum geben!“ Zweihundert Meter hohe Windkrafträder sieht er als einen erheblichen Eingriff in das Landschaftsbild. Zudem hält er den geplanten Standort zwischen Nordstemmen, Heyersum, Klein Escherde und Rössing für komplett ungeeignet. Geisler geht noch einen Schritt weiter: „Generell darf man doch keine Politik gegen die Anwohner machen. In meinem Programm bekenne ich mich klar zu Umwelt- und Klimaschutz. Mit mir als Bürgermeister wird die Gemeinde Nordstemmen dieses existentielle Thema auf ein ganz neues Level bringen – aber zusammen mit den Anwohnern nicht gegen sie.“

Nordstemmer Bahnhof beim Lankreis gut aufgehoben
Zum Nordstemmer Bahnhof sagte Geisler, er begrüße die erneute Initiative, aber das Thema wäre beim Landkreis Hildesheim, der für die Einhaltung des Denkmalschutzes verantwortlich ist, gut aufgehoben. Die Entscheidung des Landrats Olaf Levonen, jetzt gegen die Bahn juristisch vorzugehen sei konsequent und richtig. Geisler. „Ich freue mich, sollte ich zum Bürgermeister gewählt werden, auch auf die Zusammenarbeit mit Olaf Levonen, nicht nur in Sachen Bahnhof. Meine Parteiunabhängigkeit kann hierbei nur vom Vorteil sein.“ Geisler ist zudem im Gespräch mit dem Kultur- und Heimatverein Nordstemmen e. V., der sich seit vielen Jahren für den Erhalt des Bahnhofs stark macht. „Es gehört mehr dazu, als sich für ein Pressefoto auf den Bahnhof zu stellen“, schickt der Parteilose eine Spitze in Richtung SPD.

Haushalt – langfristige Reduzierung der Schulden zentrales Ziel
Beim Thema Haushalt wird Geisler sehr ernst. Die finanzielle Lage der Gemeinde Nordstemmen sieht er als eine sehr große Herausforderung und die Schuldenlast mit rund 30 Millionen Euro (vor der Corona-Krise) deutlich zu hoch. Geisler: „Die langfristige Reduzierung der Schulden ist für mich, auch im Hinblick auf künftige Generationen, ein sehr wichtiges Ziel. Ich nehme lieber Geld für Kinder-, Jugend-, Familien- und Seniorenfreundlichkeit in die Hand, als dieses in Form von Zins- und Tilgungsleistungen an Banken abzuführen und hierdurch den finanziellen Spielraum der Gemeinde Nordstemmen einzuschränken.“

Der SPD-Bürgermeisterkandidat Gerald Ludewig hat im Interview mit der Leine-Deister-Zeitung gesagt, die Finanzen der Gemeinde Nordstemmen wären „solide aufgestellt“. Dies bewertet der parteilose Kandidat Peter Ulf Geisler ganz anders: „Die Schuldenverpflichtungen stehen kaum noch im Einklang mit der Haushalts- und Finanzwirtschaft der Gemeinde Nordstemmen. Zu dieser Bewertung ist auch die Kommunalaufsicht gekommen.“

Andere Lösungen für die Sanierung des Freibads
Aus diesem Grund sieht Geisler, genauso wie die Kommunalaufsicht auch die Sanierung des Freizeitbads besonders kritisch, nachdem die dafür beantragten Fördermittel nicht zur Verfügung stehen. Bereits in der Verfügung zur Genehmigung der Haushaltssatzung 2019 wurde seitens der Kommunalaufsichtsbehörde davon ausgegangen, dass die Maßnahme nur umgesetzt wird, wenn die beantragten Fördermittel bewilligt werden.

Peter Ulf Geisler bezeichnet sich selbst aber als ein großer Fan des Freizeitbads. Er ist überzeugt, dass für seine 84-jährige Mutter „Bille Geisler“ das tägliche Frühschwimmen – neben ihren acht Enkeln und Urenkeln – zu ihren Fitness-Geheimnissen zählt. Das Freizeitbad bezeichnet er als eines der Aushängeschilder der Gemeinde Nordstemmen. „Aber trotzdem, so darf man nicht mit öffentlichen, schon gar nicht mit Steuergeldern umgehen. Man hätte für die Sanierung des Freizeitbades andere Lösungen finden müssen. Die Kosten dafür können nicht alleine die Nordstemmerinnen und Nordstemmer tragen, auch viele außerhalb der Gemeinde nutzen das Freizeitbad“, stellt Geisler fest.

PR