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Jörg Hanne läuft den Cuxhaven-Marathon

SARSTEDT/CUXHAVEN. Bis nach Cuxhaven musste Jörg Hanne, der „Marathon Man“ des TKJ-Lauftreff fahren, um im Corona – Jahr 2020 an einem Wettbewerb über die „Königsdisziplin“ der Ausdauersportler, den Marathon über 42,195 km, teilnehmen zu können. In diesem Jahr sind nicht nur fast alle Laufwettkämpfe über die kürzeren Langstrecken Corona zum Opfer gefallen, sondern auch die Marathon-Läufe wurden nahezu allesamt abgesagt.

„Doch noch ein richtiger Marathon in diesem Jahr!“, freute sich Jörg Hanne vom TKJ-Lauftreff, als er vor einigen Wochen im Internet auf die Ausschreibung für den Cuxhaven-Marathon an der niedersächsischen Nordseeküste stieß. Seit dem Athen-Marathon im November des vergangenen Jahres musste sich der Sarstedter Langstreckenlaufer gedulden, bis er wieder an einer „richtigen“ Startlinie stehen konnte.

„Im Frühjahr war die Veranstaltung Corona – bedingt ausgefallen, aber die Veranstalter hatten jetzt ein so ausgeklügeltes Hygienekonzept entwickelt, dass die Gefahr einer erneuten Absage trotz steigender Coronazahlen sehr gering gewesen war“, berichtete der Sarstedter. In nur vier Wochen brachte sich der TKJler halbwegs in Marathon-Form und stand am Sonntag bei stürmischem Nordostwind an der Startlinie in der Cuxhavener Innenstadt.

Die Veranstalter hatten sich in der Tat einiges ausgedacht: Neben den inzwischen obligatorischen Maßnahmen waren die Läufer im Vorfeld in Gruppen eingeteilt, welche zeitversetzt zum Startbereich geführt wurden, wo die einzelnen Startpositionen in den erforderlichen Abständen durch die auf den Untergrund geschrieben Startnummern markiert waren. „Jeweils fünf Sportler standen in einer Reihe und wurden in etwa 10-Sekunden-Abständen durch den nach hinten gehenden Startleiter auf die Reise geschickt“, berichtete Jörg Hanne beeindruckt; „ alles lief äußerst diszipliniert ab“. Auf freier Bahn durfte dann die Maske abgenommen werden und selbst das Überholen war ganz klar geregelt: Abstand halten und den Kopf zur anderen Seite drehen!

Die Strecke war ein viermal zu absolvierender Rundkurs, welcher die Läufer und Läuferinnen an den maritimen Sehenswürdigkeiten, wie dem Hafen, der Alten Liebe, der Grimmershörnbucht und dem Sandstrand mit Blick auf die Kugelbake und den Nationalpark Wattenmeer vorbei führte.
Jörg Hanne hatte sich eine Zeit von „sicher unter vier Stunden“ bei einem gleichmäßigen Tempo vorgenommen. Das klappte auch weitestgehend: „ Nur auf den letzten 4 – 5 Kilometer waren meine Körner durch die anstrengenden Gegenwindpassagen weitestgehend verbraucht, so dass ich etwas Geschwindigkeit rausnehmen musste“, resümierte der Sportler,“ aber die Zeit unter 4 Stunden stand da schon sicher fest“. Die Stoppuhr blieb letztendlich für Jörg Hanne bei 3:53:22 Stunden stehen, was im Männerfeld einen guten mittleren Platz ausmachte. Bei 232 Teilnehmern belegte er in seiner Altersklasse M 50 den 29. Platz.

Die obligatorische Finisher-Medaille wurde diesmal den Sportlern nicht um den Hals gehängt, sondern befand sich in den Verpflegungsbeuteln, welche im Zielbereich verteilt wurden. Corona forderte auch hier praktische Maßnahmen.

Jürgen Matz

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