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Großer Meilenstein: Vermessungsarbeiten für dritten Autobahnanschluss gestartet

HILDESHEIM. Die Stadt Hildesheim erstellt für die Niedersächsische Straßenbauverwaltung die Planfeststellungsunterlagen für den Neubau des dritten Autobahnanschlusses Hildesheim-Nord im Zuge der A 7. Derzeit laufen in einem etwa 100 Hektar großen Areal in der Nähe des Stichkanals zwischen Hasede und Asel die für die Erstellung der Entwurfsunterlagen notwendigen Vermessungsarbeiten. Es wird eine topografische Bestandsaufnahme erstellt, die das Gelände mit seinem Relief, Gewässern, Bewuchs, Bauwerken und Wegen abbildet. Bereits in der ersten Jahreshälfte wurden zwei europaweite Ausschreibungen für die Planungsleistungen der Verkehrsanlagen und für das Brückenbauwerk durchgeführt, das zurzeit laufende Vergabeverfahren für die Umweltplanung wird voraussichtlich im Februar 2021 abgeschlossen. Weiterhin wurden Baugrund- und Lärmgutachten beauftragt. Das gesamte Auftragsvolumen beträgt etwa 850.000 Euro, an den Unterlagen arbeiten Ingenieurbüros aus Hannover, Hamburg und Wunstorf.

Sind sich sicher, dass der dritte Autobahnanschluss, der im Bildhintergrund rechts entstehen soll, die Entwicklung des Gewerbeparks Nord weiter voranbringt und Drispenstedt sowie die Nordstadt verkehrlich entlastet (v. l.): Ekkehard Domning (Ortsbürgermeister Nordstadt), Carola Rex (Stadt Hildesheim, Planungskoordinatorin), Franck Mercé (Fa. Linz Wunstorf, Verkehrsplanung und Vermessung), Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer, Michael Veenhuis (Bereichsleiter Stadtplanung und -entwicklung, Geschäftsführer GHG Entwicklungsgesellschaft Gewerbepark Hildesheim-Giesen mbh) und Arne Heims (Ortsbürgermeister Drispenstedt).

Der neue Autobahnanschluss Hildesheim-Nord, über den zukünftig die B 6 direkt an die Autobahn A 7 angebunden werden soll, ist seit vielen Jahren im Fokus des Planungsverbundes Giesen-Hildesheim. Die Stadt Hildesheim hat in Abstimmung mit dem Land Niedersachsen zur Beschleunigung des Verfahrens die Erarbeitung der Planung im Zuge europaweiter Ausschreibungen übernommen. „Ich freue mich sehr, dass wir trotz aller Herausforderungen nun einen großen Schritt vorangekommen sind. Der dritte Autobahnanschluss wird dringend benötigt, da die bestehende Straßeninfrastruktur einen weiteren, über das Lange Feld hinausgehenden Ausbau des Gewerbeparks Nord nicht zulässt. Zudem ist er mit Blick auf die Entlastung der von Immissionen betroffenen Bürgerinnen und Bürger Drispenstedts und der Nordstadt zwingend erforderlich“, so Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer. Es werde daher darauf hingearbeitet und alles dafür getan, das Planfeststellungsverfahren nach Möglichkeit Ende 2021 einzuleiten, sodass dann der Baubeginn in 2023 erfolgen könnte. Der 3. BAB-Anschluss werde auch weiterhin mit oberster Priorität vorangetrieben.

Auch die Vermarktung des Gewerbeparks Nord geht mit großen Schritten voran: Alle bisher verfügbaren Flächen sind bereits veräußert, für weitere Flächen erfolgt derzeit die provisorische Erschließung für die Bauphase. Auch für diese Flächen gibt es bereits konkrete Verhandlungen und Gespräche. „Wie sehr dieser zentral in Niedersachsen gelegene Standort nachgefragt ist, zeigt die herausragende Bedeutung für den gesamten Erweiterten Wirtschaftsraum Hannover“, betont Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer. Mit der Gründung der GHG Entwicklungsgesellschaft Gewerbepark Hildesheim Giesen unter Beteiligung der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine wurden im vergangenen Jahr wichtige Schritte zu einer beschleunigten Umsetzung des Gesamtvorhabens eingeleitet. Der Interkommunale Gewerbepark Nord entsteht nördlich von Hildesheim zwischen dem Stichkanal und der A7. Das Projekt, das die Gemeinde Giesen und die Stadt Hildesheim gemeinsam in einem Planungsverbund vorantreiben, hat aufgrund seiner Größe von ca. 220 Hektar und der logistischen Lagegunst landesweite Bedeutung.

Auch in Sachen „Hafen“ geht es voran: Die Planfeststellung der Verlegung der B 6, mit der die für den Hildesheimer Hafen dringend benötigten Erweiterungsflächen geschaffen werden, soll im ersten Quartal 2021 abgeschlossen werden, um die Voraussetzungen für die Errichtung einer Container-Umschlaganlage zu schaffen, mit der sowohl die Attraktivität des Hafens wie auch die des gesamten Gewerbestandortes deutlich steigen.

PR
Foto: Stadt Hildesheim

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