Zum Inhalt springen

Corona lässt Berufseinsteiger kalt

HILDESHEIM. Die Corona-Pandemie wirkt sich auf fast alle gesellschaftlichen Bereiche aus – auch auf den Arbeitsmarkt. Zwar hat sich die Situation Ende des Jahres ein wenig gebessert, doch Beschäftigung und Arbeitslosigkeit sind nach wie vor weit entfernt vom Vorkrisenniveau. Und welchen Einfluss Covid-19 mittelfristig auf die Beschäftigung nimmt, können nicht mal Wirtschaftsexperten seriös vorhersagen.

Sind langjährige Mitarbeiter und solche mit Familie aus sozialen Gesichtspunkten noch vergleichsweise sicher in ihren Jobs, dürfen sich Berufseinsteiger berechtigte Sorgen machen, ob sie den Weg in den Arbeitsmarkt wie geplant bewerkstelligen können. Doch das Erstaunliche: Die jungen Menschen, die kurz vor dem Einstieg in den ersten Job stehen oder seit höchstens einem Jahr einen Beruf ausüben, sind offenbar ganz entspannt, was ihre Zukunft angeht.

Berufseinsteiger-Barometer lässt auf großen Optimismus schließen

Denn wie das repräsentative Berufseinsteiger-Barometer der tecis Finanzdienstleistungen AG zeigt, ist fast jeder zweite Befragte (48 Prozent) dieser Bevölkerungsgruppe der Ansicht, dass Corona wenig bis gar keinen Einfluss auf den Berufseinstieg hat. Und nur zehn Prozent befürchten, dass sie in den nächsten Jahren keinen Job finden werden.

Eine diskutable Selbstwahrnehmung der Berufseinsteiger oder begründeter Optimismus, dass sich die Wirtschaft ähnlich schnell wieder erholt, wie sie eingebrochen ist? „Diese Altersgruppe ist optimistisch, neugierig und möchte ihre Lebenspläne in Angriff nehmen. Es paart sich daher das Streben nach mehr Chancen mit einem generellen Zukunftsoptimismus. Das Berufseinsteiger-Barometer bestätigt auch unsere Wahrnehmung aus der Beratung“, sagt Sönke Mißfeldt, Vorstand der tecis Finanzdienstleistungen AG.

Berufseinsteiger sind auch von guter Bezahlung im Job überzeugt

Und dieser Zukunftsoptimismus bei der befragten Zielgruppe ist in der Tat stark ausgeprägt. Denn die Berufsanwärter sind nicht nur überzeugt davon, einen Job zu finden, sondern gehen auch von einer erfolgreichen, sinnerfüllten Karriere und einem guten Gehalt aus: Fast drei Viertel halten es für sehr wahrscheinlich, bis 2025 im Job auch gute Leistungen zu zeigen. Und 75 Prozent der Studienteilnehmer vermuten, innerhalb der nächsten fünf Jahre über ausreichend Geld zu verfügen. Das ist insofern erstaunlich, als die große Mehrheit der Befragten in ihren derzeitigen Lebensumständen unzufrieden mit den eigenen Finanzen ist: Nur 16 Prozent bewerten ihre finanzielle Situation als zufriedenstellend.

Geld ist für diese Generation jedoch nur ein Aspekt unter vielen. Die Möglichkeit im Home Office zu arbeiten, gern zur Arbeit zu gehen und andere „weiche“ Faktoren gewinnen an Bedeutung. Aber auch in dieser Hinsicht gibt es kaum Zweifel, dass die Wünsche in mittelbarer Zukunft erfüllt werden: So sind drei Viertel der Befragten überzeugt, eine sinnstiftende Arbeit zu finden. Und immerhin noch 64 Prozent sind der Meinung, dass sie in den kommenden fünf Jahren einem Job nachgehen, bei dem flexibles Arbeiten kein Problem darstellt.

Der Umfrage nach zu urteilen herrscht unter den Berufsanfängern also echte Aufbruchstimmung. Sie sind überzeugt davon, dass sich vieles zum Besseren wendet. Denn die derzeitige Situation ist bei der Mehrheit nicht so rosig wie die ausgemalte Zukunft: Nur 26 Prozent zeigten sich bereits zum Zeitpunkt der Befragung mit dem Bereich Beruf und Karriere zufrieden.

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.