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Freiheit und Verantwortung – Impfung von beruflich Pflegenden in der COVID-19-Pandemie

NIEDERSACHSEN. Beruflich Pflegende tragen in der anhaltenden Pandemie ein hohes Maß an Verantwortung für die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung. In Krankenhäusern wie auch in der stationären und ambulanten Pflege übernehmen sie einen Großteil der Arbeitslast in der Versorgung von Menschen mit COVID-19 sowie in der Betreuung besonders vulnerabler Menschen. Vor dem Hintergrund einer unklaren Datenlage zur Impfbereitschaft von beruflich Pflegenden wird die Frage einer Impfpflicht für diese Berufsgruppe kontrovers diskutiert. „Die Freiheit sich entscheiden zu können, bringt eine große Verantwortung mit sich“, betont der Vorsitzende der Ethikkommission Lutz Schütze.

Die Ethikkommission stellt in ihrer Stellungnahme fest, dass eine Entscheidung für oder gegen eine Impfung eine freie Entscheidung jeder einzelnen Person sein muss. Sie spricht sich deshalb zum jetzigen Zeitpunkt gegen eine Impfpflicht in jeglicher Form aus. Die Freiheit zur Entscheidung bedeutet jedoch auch die Mitverantwortung aller für das Erreichen des gemeinsamen Ziels der Überwindung der Pandemie. Jede Person ist aufgerufen, in ihrer Entscheidung diese Perspektive und Verantwortung in einer Entscheidungsabwägung mit einzubeziehen. Eine Diskussion über eine Impfpflicht nur für beruflich Pflegende sieht die Ethikkommission als verfehlt an. Ebenso erachtet sie eine Diskussion über eine Impfpflicht für das gesamte Gesundheitspersonal zum jetzigen Zeitpunkt nicht als zielführend. Für geimpfte und aufgrund von freiwilliger Entscheidung nicht geimpfte beruflich Pflegenden sollten im Rahmen ihrer Tätigkeiten die gleichen Rechte und Pflichten gelten.

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