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Catherine Lointier vom französischen Komitee verbringt ihre Winterferien in Sarstedt

  • Sarstedt

SARSTEDT. Die Corona-Pandemie lähmt das gesamte Vereinsleben. Auch die Komitees für die Städtepartnerschaft zwischen Sarstedt und den französischen Städten Gaillon und Aubevoye findet nur „virtuell“ statt. Ausnahmslos? Nein, Catherine Lointier vom französischen Komitee verbringt auch ihre Winterferien in Sarstedt. Die Schulleiterin der Grundschule in der Sarstedter Partnerstadt ist prädestiniert, die „Fahne der Städtepartnerschaft“ hochzuhalten. Sie hat als junge Frau Germanistik studiert, lange in Deutschland gelebt und hat als Deutsch-Lehrerin an einem Gymnasium und einer Realschule in Frankreich gearbeitet, bevor ihr die Leitung der Grundschule in ihrer Heimatstadt übertragen wurde.

Ein wenig enttäuscht ist der französische Gast, weil auch der Rentner-Stammtisch Corona-bedingt nicht tagen darf. Denn ein Besuch bei den älteren Herren gehört zu ihrem „Pflicht-Programm“, wenn sie in Sarstedt ist. Sie tröstet sich mit der Hoffnung, dass Volker Döring von den Rentnern in der Vorweihnachtszeit in diesem Jahr wieder ein „Weihnachtskonzert“ organisieren kann. Denn dann möchte die ambitionierte Cello-Spielerin gerne wieder einige Stücke auf ihrem Instrument vortragen. Bei der ersten Auflage des „Weihnachtskonzertes“ im Jahr 2019 gab es viel Beifall für die Beiträge, keineswegs nur für ihre Cello-Stücke, im Vorjahr war das Konzert Corona zum Opfer gefallen.

Persönliche Begegnungen sind allerdings in Corona–Zeiten die Ausnahme. Im Vorjahr konnten die französischen Freunde nicht zur traditionellen „Bürgerfahrt“ nach Sarstedt kommen – und auch in diesem Jahr werden die Sarstedter sicherlich über das Himmelfahrt-Wochenende nicht in die französischen Partnerstädte fahren können. Die vorbereitenden Arbeiten sind viel zu umfangreich, als dass man diese „auf Verdacht“ leisten könnte……

Die Anzahl der Corona zum Opfer gefallenen Aktivitäten der beiden Komitees nimmt also weiter zu: keine „Bürgerfahrten“, keine Teilnahme der Franzosen am „Kartoffelmarkt“ in Sarstedt sowie der Sarstedter am „Weihnachtsmarkt“ in der Normandie, keine Versammlungen, keine Feier in Sarstedt anlässlich des französischen Nationalfeiertages. Lediglich ein „virtuelles Frühstück“ gab es, und zu Weihnachten schickte der Vorstand des Sarstedter Komitees ein Paket mit Weihnachtsstollen nach Frankreich, während sich die Franzosen mit einem per E-Mail übermittelten „Kochbuch“ bedankten. Eine „lebendige“ Städtepartnerschaft sieht anders aus – aber unter Corona – Bedingungen ist das dann allemal besser als nichts……

Jürgen Matz

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