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Geschwister-Scholl-Schule startet an neuem Standort

HILDESHEIM. Am 19. März startet die Geschwister-Scholl-Schule nach ihrem Umzug aus Himmelsthür mit dem Unterricht am neuen Standort in der Ludolfingerstraße. Dort wurde das Bestandsgebäude der früheren Anne-Frank-Schule in den vergangenen 20 Monaten umfänglich saniert und durch einen Anbau erweitert. Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer überreichte Schulleiter Reinhard Patzfahl symbolisch die Schlüssel: „Die Geschwister-Scholl-Schule erhält in der Nordstadt eine neue Heimat mit einer hervorragenden Ausstattung und einem modernen Erweiterungsbau. Damit finden die Schülerinnen und Schüler aber auch die Lehrkräfte ab sofort deutlich bessere Lernbedingungen vor als am alten Standort. Wir haben als Stadt Hildesheim hier nachhaltig fast 6,8 Millionen Euro in unsere einzige Hauptschule investiert, die damit für die Zukunft hervorragend aufgestellt ist“, so der Oberbürgermeister. „Ein weiterer Meilenstein unseres Umfangreichen Schulsanierungsprogramms ist damit erreicht“, so der OB weiter.

Die Hauptschule Geschwister-Scholl teilte sich bisher den städtischen Schulkomplex an der Jahnstraße mit der Realschule Himmelsthür. Bereits seit längerem wurden beide Schulen von einem zu knappen und teils ungeeigneten Raumangebot beeinträchtigt. Die derzeit 26 Klassen der Geschwister-Scholl-Schule konnten nicht mehr in dem für die Schule bestimmten Gebäudeteil untergebracht werden. Die Schule musste auf Raumkapazitäten in der fast ein Kilometer entfernten Außenstelle in der Danziger Straße sowie im benachbarten Gymnasium zurückgreifen.

Nach der Entwicklung unterschiedlicher Szenarien zur Verbesserung der Situation wurde 2017 der Umzug der Geschwister-Scholl-Schule in das freigewordene Gebäude der ehemaligen Förderschule Anne-Frank beschlossen. Aufgrund der stetig wachsenden Schülerzahl folgte 2018 zusätzlich der Beschluss über die Erweiterung des Bestandsgebäudes durch einen Anbau. Somit stehen der Schule nach dem Umzug in die Ludolfingerstraße mit ca. 3.800 m² rund 50 Prozent mehr Nutzfläche zur Verfügung als vorher am alten Standort einschließlich der Außenstelle. Gleichzeitig hat nun die Realschule mehr Platz.

Insgesamt verfügt das Schulgebäude der Geschwister-Scholl-Schule nun über 26 Klassen-, sechs Gruppen-, zwei Naturwissenschafts- sowie vier Fachräume für Werken, Kunst und Musik und einen Computerraum sowie eine Lehrküche mit Essraum. Im separat gelegenen Verwaltungstrakt im Erdgeschoss des Hauptgebäudes befinden sich neben dem Sekretariat und den Büroräumen der Schulleitung ein großzügiges Lehrerzimmer mit Teeküche, ein zusätzlicher Besprechungsraum sowie die erforderlichen Nebenräume. Zudem verfügt die

Schule am neuen Standort über ein großes und vielfältig nutzbares Außengelände sowie eine eigene Sporthalle.

Maßnahmen Bestand

Das Bestandsgebäude der ehemaligen Förderschule mit ca. 3.150 m² Nutzfläche wurde nach den Bedürfnissen der Geschwister-Scholl-Schule umgebaut und umfangreich saniert. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 3,8 Millionen Euro. Da das Gebäude über die gesamte Zeit der Baumaßnahmen ungenutzt war, konnten auch größere Umbaumaßnahmen und eine umfassende Sanierung der Gebäudetechnik durchgeführt werden. So wurde der überwiegende Teil der nur ca. 53 m² großen Klassenräume der ehemaligen Förderschule für die künftige Nutzung mit bis zu 26 Schülerinnen und Schülern pro Klasse vergrößert. Ebenso wurden umfangreiche räumliche Anpassungen im Verwaltungstrakt vorgenommen, um für bis zu 60 Lehrkräfte ausreichend Platz zu schaffen.

Die WC-Räume im gesamten Gebäude wurden komplett saniert und teilweise erweitert. Der ehemalige Hausmeisterraum neben der Pausenhalle wurde zum Kiosk umgebaut und für eine Mittagsverpflegung für den geplanten Ganztagsbetrieb der Schule vorgerüstet. Zusätzlich wurden Brandschutzmaßnahmen umgesetzt, sämtliche Räume neu gestrichen, der Bodenbelag erneuert und neue Akustikdecken eingebaut. „Ziel war es das Niveau des Bestandsgebäudes an den neu errichteten Anbau heranzubringen, um einen einheitlichen Gebäudekomplex zu schaffen“, erklärt Heiko Wollersheim (Stadt Hildesheim, Fachbereichsleiter Gebäudemanagement).

Auch die Gebäudetechnik im Bestandsgebäude wurde umfassend saniert und umgebaut, so wurde zum Beispiel die gesamte Elektrik unter Berücksichtigung der Erfordernisse der Digitalisierung komplett ersetzt. Zusätzlich wurden sämtliche Anlagen zur Wasserver- und -entsorgung erneuert und die Trinkwasserinstallationen auf den neuesten Stand gebracht.

Maßnahmen Anbau

In dem neu errichteten zweigeschossigen Anbau mit ca. 650 m² Nutzfläche befinden sich sechs Klassen- und fünf Gruppenräume sowie eine WC-Anlage. Das Treppenhaus erstreckt sich über drei Geschosse und verfügt über einen Aufzug. Somit ist das gesamte Gebäude über eine neue Rampe im Außenbereich, die Automatikschiebetür am Eingang des Anbaus und den Aufzug barrierefrei zugänglich. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 3 Millionen Euro.

Ausstattung

Das gesamte Gebäude wurde mit neuer Möblierung versehen, alle Klassenräume sind mit Whiteboards inklusive Beamern und deren Steuerungsgeräten ausgestattet. Zudem wurde für ausreichend Ladeplätze für die Nutzung von Tablets gesorgt. In den Klassenräumen wurden energiesparende, tageslichtgesteuerte LED-Leuchten mit Präsenzmelder eingebaut, die eine optimalen Lichtqualität für den Unterricht liefern. Die Naturwissenschaftsräume wurden komplett neu eingerichtet und der Chemieraum mit modernen Deckenliften zur Medienversorgung ausgestattet. Zudem gibt es eine neue Lehrküche mit vier Arbeitsblöcken und modernen, energiesparenden Geräten.

„Insgesamt wurde mit dem Um- und Anbau des Gebäudes ein neuer, langfristig nutzbarer Schulstandort geschaffen. Ausgestattet mit modernster Technik und vielen Möglichkeiten, um neue pädagogische Konzepte umzusetzen“, freut sich auch Schuldezernent Malte Spitzer.

Finanzierung

Verschiedene Finanzierungsquellen wurden genutzt, um die rund 6,8 Mio. Euro Gesamtbaukosten aufzubringen. Die Sanierung des Bestandsgebäudes war eine wesentliche Maßnahme des 15 Mio. Euro umfassenden Schulsanierungsprogramms, mit dem die Stadt in den letzten Jahren den baulichen Zustand der weiterführenden Schulen deutlich verbessern konnte. Das Programm finanzierte sich jeweils hälftig aus Mitteln des Kommunalinvestitionsprogramms I (KIP I) sowie des Finanzvertrags mit dem Landkreis. Die Kosten für die Neuerrichtung des Erweiterungsbaus wurden zu 50 Prozent aus Mitteln des Finanzvertrags mit dem Landkreis aufgebracht. Desweiteren wurden für das Bauvorhaben auch Mittel aus dem Digitalpakt sowie dem Förderprogramm zur Einführung der inklusiven Schule in Anspruch genommen.

PR
Foto: Stadt Hildesheim

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