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Betrugsmasche Falsche Polizeibeamte: Festnahme von zwei Tatverdächtigen

HILDESHEIM. Falsche Polizeibeamte, Enkeltrick und Gewinnversprechen – die Maschen der Betrüger sind vielfältig. In den vergangenen Tagen kam es im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Göttingen erneut zu vermehrten Anrufen durch falsche Polizeibeamte. Im Landkreis Hildesheim konnte die Polizei nun zwei Betrüger festnehmen.

Zahl von Betrugsdelikten durch falsche Polizisten steigt

In der Polizeidirektion Göttingen haben Betrugsdelikte durch falsche Polizeibeamte in den vergangenen Jahren zugenommen. Im Jahr 2020 gab es in der Polizeidirektion Göttingen 1.302 Fälle. Die gute Nachricht: Bei den meisten Anrufen blieb es beim Versuch (1.201 Fälle). Die Schadenshöhe beläuft sich trotzdem auf etwa 560.000 Euro.

Festnahme zweier Tatverdächtiger

Am gestrigen Tag (21.04.2021) erhielt ein 65-Jähriger aus dem Raum Alfeld einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten und einer weiblichen Person. Die weibliche Person gab sich als Tochter des Geschädigten aus und erklärte in dem Gespräch mit weinerlicher Stimme, dass sie bei einem Autounfall eine Frau getötet habe. Nun benötige sie eine Kaution in Höhe einer hohen fünfstelligen Summe, um einer Inhaftierung zu entgehen. Der Geschädigte gab an, lediglich eine Teilsumme zahlen zu können. Dieses Geld sollte von einer weiblichen Person abgeholt werden. Der Geschädigte war verunsichert und vertraute sich seinen Nachbarn an. Danach wurde die Polizei in Alfeld verständigt. Durch das Erkennen des Betruges konnten eine 37-Jährige und ein 65-Jähriger im Nahbereich der Wohnanschrift des Geschädigten vorläufig festgenommen werden. Die beiden Personen wurden nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Wir raten: Seien Sie misstrauisch!

Das rät die Polizei Opfern von falschen Polizeibeamten:

  • Sollte Ihnen ein Anruf zweifelhaft erscheinen, gehen Sie nicht auf das Gespräch ein.
  • Die Polizei wird Sie niemals auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.
  • Die Polizei ruft niemals unter der Notrufnummer 110 an – das tun nur Betrügerinnen und Betrüger. Rufen Sie Ihre örtliche Polizeidienststelle an und schildern den Sachverhalt.
  • Geben Sie am Telefon niemals Auskunft zu Ihren persönlichen oder finanziellen Verhältnissen.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen, sondern legen einfach den Hörer auf.
  • Öffnen Sie Unbekannten nicht die Tür.
  • Übergeben Sie Unbekannten kein Geld oder Wertsachen.
  • Glauben Sie Opfer eines Betrugs geworden zu sein? Wenden Sie sich an Ihre örtliche Polizeidienststelle und erstatten Anzeige.

ots

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