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Back tot he roots – Hanna Jursch wird Pfingstmontag als neue Kirchenkreiskantorin in Elze ins Amt eingeführt

  • Elze

ELZE. Ihr Leben ist voller Musik. Ob Jazz, Gospel, Pop, Soul oder Salsa: Hanna Jursch liebt das Bunte und die Vielfalt. Genau da will die 42-Jährige als neue Kirchenkreiskantorin für Popularmusik im Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld auch ansetzen: „Ich möchte die Menschen begeistern und an die Kirche binden“, sagt die renommierte Jazz-Sängerin.

Hanna Jursch und Superintendent Christian Castel freuen sich auf den musikalischen Einführungsgottesdienst im Elzer Pfarrgarten.

Als der Elzer Superintendent Christian Castel die Bewerbung von Hanna Jursch in den Händen hielt, konnte er es kaum fassen. War es wirklich jene Sängerin, die ihn mit ihrer Stimme bei einem Konzert in Hannover so fasziniert hatte, die bereits mit Größen wie Chick Corea, Richie Beirach oder Bobby McFerrin zusammenspielte und bei den Jazz-Festivals in Montreux, Granada oder Peru auf der Bühne stand? Ja, es war genau diese Hanna Jursch.

Nach „zehn tollen Jahren“ im pulsierenden Berlin war für die Künstlerin die Zeit für einen Wechsel reif. Der hatte sich bereits angedeutet, weil Andreas Hülsemann vom Netzwerk Popularmusik in der evangelischen Landeskirche Hannover sie immer wieder für die Kirchenmusik bei gemeinsamen Projekten begeistert hatte. Da kam die Stellenausschreibung für die Nachfolge des langjährigen Kirchenkreiskantors Christoph Pannek genau zur rechten Zeit, und Hanna Jursch griff zu.

„Back tot he roots“, sagt Jursch, die als Pastorentochter aus Berenbostel bereits unzählige Gottesdienste mitgestaltet hat. Deshalb ist es weder für sie noch für Superintendent Castel ein Problem, dass Hanna Jursch statt Kirchenmusik ein ganz normales Musikhochschulstudium absolviert hat: „Ich habe Kirchenmusik nicht studiert, aber praktiziert“, sagt die Dozentin an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover.

Mit Hanna Jursch als weiterer Kantorin verspricht sich der Kirchenkreis eine größere Bandbreite und eine Ergänzung zur klassischen Kirchenmusik. „Natürlich ist es auch ein Experiment“, sagt Castel. „Aber die Zeit ist reif, auch in der Kirchenmusik neue Wege zu probieren“. Das sieht die Landeskirche ebenso und hat deswegen ihre Zustimmung erteilt. Ob Gospelchöre, Gitarrenkreise oder Bands – sie alle könnten durch Beratung und Unterstützung durch Hanna Jursch weiter nach vorn gebracht werden.

Dass die neuen Impulse auf fruchtbaren Boden fallen, konnte die 42-Jährige bereits während ihrer ersten Vorstellungsrunden in einigen Gemeinden feststellen: „Ich habe viele Leute kennengelernt, die sich über die Hilfestellung freuen“, sagt Hanna Jursch.

Am Pfingstmontag wird sie mit einem musikalischen Gottesdienst im Elzer Pfarrgarten offiziell ins Amt eingeführt. Klar, dass die Sängerin dabei auch eine Kostprobe ihres Könnens abliefern wird. Was genau, will sie aber noch nicht verraten: „Lassen Sie sich überraschen.“ Doch auch die traditionelle Kirchenmusik wird durch die Mitwirkung des Posaunenchores unter Viktoria Buck an diesem Nachmittag ihren Platz haben.

Der Gottesdienst, der traditionell immer vormittags stattfindet, beginnt in diesem Jahr wegen der Einführung von Hanna Jursch erst um 15 Uhr und wird unter Hygieneauflagen gefeiert. Eine Anmeldung ist im Büro der Superintendentur unter der Telefonnummer 05068/5567 erforderlich.

Peter Rütters
Foto: Peter Rütters

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