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Leinenlos sieht anders aus

SARSTEDT. Schlechte Karten haben derzeit Fellnasenbesitzer, wenn diese das derzeit als Hundefreilauffläche ausgewiesene schmale Areal am Ufer der Innerste mit Ihren Vierbeinern zum ausgiebigen Toben nutzen möchten. Denn die unmittelbar gegenüber liegenden Landwirtschaftlich genutzten Flächen wurden mit Herbiziden und Fungiziden behandelt. Lobenswerter Weise wird vorsorglich durch Beschilderung auf die Gefahrenquelle für Vierbeiner hingewiesen.

Bringt aber alle Hundebesitzer die die Hundefreilauffläche nutzen wollen in die Bredouille. Da wir uns mitten in der Brut- und Setzzeit befinden, die vom 1.April bis zum 15.Juli gilt. Einen gesicherten Ort wo die Tiere sich auspowern können, gibt es somit nicht. Da momentan Anleinpflicht besteht, ist somit die einzig mögliche Freilauffläche ohne Leine nicht nutzbar.

Das bestärkt die Sarstedter GUT Fraktion ihre Forderung aufrecht zu erhalten, zudem die bestehende Hundefreilauffläche zu klein bemessen wurde. Die Auslauffläche ist nur auf die schmale Uferzone mit einer durchgängigen Nutzungsbreite von 5 – 10 m an der Innerste begrenzt. Ein artgerechter Auslauf für Hunde ist so nicht möglich.

Zudem parallel dazu noch die asphaltierte Zuwegung zum Klärwerk verläuft. Für Nutzer der Straße und der Hundefreilaufläche ist die Verkehrssicherheit gleichermaßen kritisch zu betrachten. Hinzu kommt in ca. 300 m Entfernung die ungesicherte und extrem viel befahrene Bahnstrecke. Die sicherste Option wäre eine eingezäunte Freilauffläche an einem großzügig ausgelegten Standort.

Mit dieser Sichtweise stehen die Sarstedter Kommunalpolitiker nicht alleine da. Bereits im Oktober 2019 hat es dazu einen Vor-Ort-Termin mit der Verwaltungsspitze und mit der dortigen Situation ebenfalls unzufriedenen Hundebesitzern gegeben. Deren Beschwerden liefen aber ins Leere. Daher wird GUT Fraktionsvorsitzender Wolfgang Jäckel für seine Fraktion erneut einen diesbezüglichen Antrag in modifizierter Fassung stellen.

Als möglicher Alternativstandort sollte von der Verwaltung unter anderem geprüft werden, ob stattdessen künftig beispielweise Teilflächen oberhalb des Steinbergs am Rande des Neubaugebietes Sonnenkamp oder nach Fertigstellung der Bahnunterführung auf dem dort angrenzenden und im Besitz der Stadt Sarstedt stehenden Gelände entstehen könnte. Auf Basis dieser Ergebnisse sollte es bis spätestens 2022 möglich sein, einen sicheren Standort für die Vierbeiner zu finden und einzurichten.

Auch in Ausbildung stehende Hunde und für Hundehalter die kein Privatgrundstück ihr Eigen nennen, würde somit eine attraktive Freizeitanlage geschaffen. Besonders vorbildlich hat bereits die Stadt Langenhagen gehandelt. Am Silbersee gibt es bereits eine eingezäunte Freilauffläche und darüber hinaus am Wietzepark ein riesiges Areal als weitere Auslauf-fläche.

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