NIEDERSACHSEN. Im Juni 2021 hat die Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern noch einmal spürbar angezogen. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) stiegen die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion um 59% im Vergleich zum noch durch die Corona-Pandemie geprägten Juni 2020. Die Inlandsorders legten dabei um 51% zu und wurden durch die Bestellungen aus dem Ausland, die um 66% zunahmen, übertroffen. Die Nachfrage nach Investitionsgütern verzeichnete dabei ein Plus von 61%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern stieg um 53%. Das Ergebnis wurde zudem durch einzelne Großaufträge im Maschinenbau sowie Sonstigen Fahrzeugbau positiv beeinflusst.
Das Aufholplus prägt nach wie vor auch die umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen durchweg positiv: Im Vergleich zum Juni 2020 stieg die Nachfrage bei der Metallerzeugung und -bearbeitung (+68%), der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+55%), der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+52%), der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+51%) sowie bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (+34%).
Auch gegenüber dem Vormonat Mai 2021 hat die Nachfrage nach Industriegütern um 17% zugelegt. Die inländischen Bestellungen erhöhten sich um 10%, während die Nachfrage aus dem Ausland um 23% stieg. Die Bestellungen von Vorleistungsgütern nahmen um 11% zu, während die Nachfrage nach Investitionsgütern um 22% gegenüber dem Vormonat anzog.
Eine deutlich positive Entwicklung der aktuellen Konjunktur zeigt auch die direkte Gegenüberstellung des „Vor-Corona-Jahres“ 2019. Ein Vergleich der durchschnittlichen Aufträge der letzten drei Monate (April bis Juni) von 2021 mit diesem Zeitraum im „Vor-Corona-Jahr“ 2019 zeigt folgende Veränderungsraten: Insgesamt erreichten die Bestellungen 2021 ein durchschnittliches Plus von 17% gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019. Die Bestellungen aus dem Inland nahmen dabei um 18% zu, die Auslandsnachfrage erhöhte sich um 17%. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 stieg die Nachfrage nach Vorleistungsgütern um durchschnittlich 21%, während die Nachfrage nach Investitionsgütern um durchschnittlich 13% anzog.
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