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Volkstrauertag: Gedenken auf dem Nordfriedhof

HILDESHEIM. Am Volkstrauertag hatte die Stadt Hildesheim zusammen mit dem Verband Hildesheim-Stadt des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu einer öffentlichen Gedenkveranstaltung auf dem Nordfriedhof eingeladen. Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer gedachte in seiner Rede der Kriegstoten und nahm eine zeitgemäße Einordnung des Volkstrauertages vor. „Die Stadt kultiviert ein Gedenken, das die Opfer angemessen würdigt, ohne dabei Verantwortlichkeiten, Versagen oder Verbrechen zu verschweigen“, so der Oberbürgermeister. Mit Blick auf die Einbindung junger Menschen in die Erinnerungskultur der Stadt Hildesheim sagte Dr. Meyer: „Wir werden auch zukünftig einen besonderen Fokus darauflegen, dass bei der Gestaltung des Volkstrauertags in Hildesheim Jugendliche mit eingebunden werden, um eine junge Sicht auf den heutigen Feiertag zu erhalten.“ Bereits am vergangenen Donnerstag hatten rund 60 Schülerinnen und Schüler verschiedener Hildesheimer Schulen Sträuße an den Kriegsgräbern auf dem Nordfriedhof niedergelegt und sich in dem Zuge mit der aktuellen Bedeutung des Volkstrauertags befasst.

Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer gedachte am Volkstrauertag auf dem Nordfriedhof der Kriegstoten.

„Der Volkstrauertag ist ein Tag seiner Zeit. Heute ist er ein Tag, der uns an die Bedeutung und Verletzlichkeit des Friedens erinnert. In einer Zeit, in der selbst bei uns wieder rechtsextreme Stimmen lauter werden, in der Faschisten in unseren Parlamenten sitzen, in der Menschen aufgrund ihres Glaubens diskriminiert werden, ist dies aktueller, als uns lieb sein kann“, führte der Oberbürgermeister in seiner Rede aus. Ein ökumenischer Beitrag von Stadtdechant Wolfgang Voges und Pastor Lutz Krügener von der Martin-Luther-Gemeinde Nordstadt/Drispensted und eine Kranzniederlegung am Ehrenmal waren weitere Bestandteile der Gedenkstunde.

Tags zuvor, am 13. November, hatte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gemeinsam mit Hildesheimer Politikerinnen und Politikern, Vertretungen der Marine- und Reservistenkameradschaft sowie des Kreisverbindungskommandos, von THW und Feuerwehr vormittags im Stadtgebiet und vor verschiedenen Verbrauchermärkten Spenden gesammelt. Diese kommen der Bildungs- und Erinnerungsarbeit des Volksbunds sowie der Pflege von Kriegsgräberstätten zugute.

PR

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