Zum Inhalt springen

Hildesheim für Special Olympics LIVE-Projekt ausgewählt

HILDESHEIM. Im September 2021 hat sich die Stadt Hildesheim um die Teilnahme für das LIVE-Projekt der Special Olympics Deutschland beworben und nun den Zuschlag hierfür erhalten. An dem vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderten Projekt nehmen 30 Kommunen aus den fünf Modellregionen Baden-Württemberg/Hessen, Brandenburg, Hamburg/Bremen, Niedersachsen sowie Sachsen/Sachsen-Anhalt teil. LIVE steht für „Lokal Inklusiv Verein(tes) Engagement“ und hat das Ziel, auf kommunaler Ebene mehr Bewusstsein und Aufmerksamkeit für die Bedarfe von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung in ihren jeweiligen Lebenswelten zu schaffen. Dabei bietet das Projekt ein Beratungs- und Begleitungsangebot für die beteiligten Kommunen durch Special Olympics Deutschland in Hinblick auf Bewegungs- und Sportangebote und neu zu schaffende Netzwerke. So sollen Netzwerke aus Sport, Anbietern der Eingliederungshilfe, Kultur, Bildung, regionaler Wirtschaft und Lokalpolitik entstehen und inklusive Sportstrukturen in der Kommune entwickelt und nachhaltig etabliert werden.

Für ihre Bewerbung mussten alle Kommunen Konzepte erstellen, an denen in den kommenden zwei Jahren gearbeitet werden soll. Die Stadt Hildesheim hat ihr im Oktober vorgestelltes Konzept „Hildesheim wird inklusive Sportstadt“ mit seinen 15 konkreten Maßnahmen eingereicht. Über die Teilnahme am LIVE-Projekt wird die Stadt in der Umsetzung dieses Konzepts nun offiziell durch die Special Olympics Deutschland unterstützt. „Ich freue mich sehr, dass sich die Special Olympics für den Hildesheimer Weg zur Inklusion im Sport entschieden haben. So können wir uns Strukturen erarbeiten, die auch nach den Weltspielen 2023 und nach Ablauf des LIVE-Projekts in unserer Stadt den inklusiven Sport nachhaltig tragen“, erklärt Malte Spitzer, Dezernent für Soziales, Jugend, Bildung und Sport der Stadt Hildesheim.

Der zweite Bestandteil des LIVE-Projekts ist die Qualifizierung von Teilhabe-Beraterinnen und Beratern in den jeweiligen Modellkommunen. Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung durchlaufen mehrtägige Schulungen, um sich aktiv in die Netzwerk- und Beratungsarbeit einzubringen. Diese Expertinnen und Experten in eigener Sache sollen diese Prozesse von Beginn an begleiten. Für Ulrike Dammann, Inklusionsbeauftragte der Stadt Hildesheim, ist die aktive Beteiligung von Menschen mit Behinderung bei inklusiven Prozessen ein wesentlicher Aspekt, nicht nur in diesem Projekt. „‘Nicht ohne uns über uns‘ ist der Leitsatz der Inklusion. Die Expertinnen und Experten können die Entwicklung vor Ort mitbestimmen und als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren wirken“.

PR

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.