ALGERMISSEN. Die Hügel sind flach und die Wege kurz. Eigentlich sind die Voraussetzungen in der Gemeinde Algermissen ideal für das Verkehrsmittel Fahrrad. „Dennoch schaffen wir es nicht, das alljährliche Stadtradel-Potenzial in den Alltag zu retten.“, so der grüne Fraktionssprecher im Rat Matthias Brinkmann. Die Verkehrswege in der Gemeinde Al germissen sind geprägt durch eine vorrangige Nutzung von Autos, LKW und landwirt schaftlichen Fahrzeuge. Das führt zu einer strukturellen Benachteiligung aller übrigen Verkehrsteilnehmenden. Viele zentralen Wege in den Ortschaften aber auch außerhalb der Dörfer müssen sich Fahrradfahrende mit anderem Verkehr teilen. Das macht die Wege gefährlich, hemmt die Nutzungsfreude am Fahrrad und erhöht wiederum den Autoverkehr aus Sicherheitsgründen. Um die Sicherheit für die schwächeren Ver kehrsteilnehmenden zu erhöhen bedarf es einer neuen Sortierung der Verkehrswege auf den begrenzten Flächen.
„Wir brauchen eine Infrastruktur, die Lust auf Fahrradfahren macht. Nur so schaffen wir die für die Klimaneutralität so wichtige Verkehrswende“, erläutert Brinkmann. „Das Verkehrswendekonzept für die Gemeinde soll uns zeigen, wie und wo das bei uns geht.“ Der landwirtschaftliche Verkehr und weitere Schwerlastverkehr müssen weiter Berücksichtigung finden, da sie bedeutend für die Gemeinde sind. „Dennoch müssen wir Platz schaffen für einen ungefährdeten Verkehr für die schwächeren Ver kehrsteilnehmenden“, so Brinkmann weiter.
Der Antrag für ein Verkehrswendekonzept beinhaltet eine Budgetaufstockung von 50.000 Euro für den Haushalt der Gemeinde. Gleichzeitig soll die Verwaltung aber Fördergelder beantragen, die auch Kosten für eine Konzepterstellung zu einem Groß teil decken können.
PR
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.