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22-Jähriger bringt Zug zur Notbremsung

HILDESHEIM. Nachdem er den ausfahrenden enno-Zug in Richtung Hildesheim zum Stehen gebracht hatte, stieg er ein und fuhr bis zum Hauptbahnhof Hildesheim mit. Dort nahm die Bundespolizei den Syrer in Empfang.

Zunächst weigerte er sich, seine Personalien preiszugeben und war den Beamten gegenüber sehr aggressiv. Auf dem Weg zur Wache griff er die Polizisten an und musste gefesselt werden. Bei der anschließenden Durchsuchung kamen Betäubungsmittel-Utensilien zu Tage. Dennoch wurde nach der Anzeigenaufnahme auf eine Verlängerung des Gewahrsams verzichtet und der Hildesheimer entlassen.

Gegen ihn wird wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Die polizeilichen Maßnahmen sind offenbar gefilmt und kurz danach in einem sozialen Netzwerk (Snapchat) hochgeladen worden. Diese sind bereits als Beweismittel gesichert. Auch bei polizeilichen Maßnahmen gilt das Recht am eigenen Bild. So kann auch derjenige, der ohne die Einwilligung der abgebildeten Person Bilder veröffentlicht, strafrechtlich belangt werden.

ots

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