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Hotel Rose kehrt als digitale Rekonstruktion zurück an den Hildesheimer Marktplatz

HILDESHEIM. Hildesheimerinnen und Hildesheimer sind aufgerufen, private Fotoaufnahmen einzusenden, um die Inneneinrichtung des Hotels möglichst originalgetreu nachzuempfinden. Architektonisch fragwürdige Bausünde oder sichtbares Bekenntnis zum Fortschritt – das Hotel Rose wurde vielfach ambivalent bewertet. Nach 35 Jahren entsteht das Gebäude des deutschen Star-Architekten Dieter Oesterlen (1911–1994) wieder neu, als digitale Rekonstruktion zweier Schüler der Robert-Bosch-Gesamtschule (RBG). Im Rahmen einer Ausstellung im Stadtmuseum im Knochenhauer-Amtshaus soll es wieder möglich sein, an alter Stelle, virtuell im Hotel Rose einzuchecken.

Seit knapp einem halben Jahr tüfteln die RBG-Schüler Arne Michels und Len Förster an der digitalen Rekonstruktion des 7-geschossigen Stahlbeton-Skelettbaus. Mithilfe von Grund- und Aufrissen aus Oesterlens Architekturbüro und historischen Fotografien bauen die Schüler an einem möglichst originalgetreuen 3-D-Modell des Gebäudes, sowohl von innen wie von außen. Auch die in abstrakten Formen gestalteten Fassadenelemente des international renommierten ostdeutschen Metallbildhauers Fritz Kühn (1910–1967), von denen der Großteil noch im Original im Depot des Stadtmuseums erhalten ist, wurden im Detail virtuell nachgeformt.

Die Inneneinrichtung ist zu weiten Teilen noch unklar, da bisher lediglich Innenaufnahmen der beiden Gastwirtschaften vorliegen; die Möblierung oder die Bodenbeläge der Rezeption, der Flure, der Funktionsräume und der Hotelzimmer konnten daher noch nicht nachempfunden werden.

Stadtmuseum und RBG bitten daher die Hildesheimer Bevölkerung um Mithilfe: Wer noch private Fotoaufnahmen vom „Innenleben“ des Hotels Rose hat, sei es von Familienfeiern in der Grill-Gaststätte, vom Feierabend-Umtrunk in der Bierstube, von Übernachtungen in einem der Hotelzimmer, oder wer vielleicht als Angestellter des Hotels Aufnahmen vom Arbeitsplatz gemacht hat, möge sich bitte bei Stefanie Bölke (Stadtmuseum) unter 05121-2993686 oder unter s.boelke@stadtmuseum-hildesheim.de melden.

PR

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