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Landtagswahl: Das Handwerk steht unter Druck 

Knapp drei Monate vor der niedersächsischen Landtagswahl stellt Delfino Roman, Präsident der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen, die Erwartungen des südniedersächsischen Handwerks vor. „In Zeiten wie diesen brauchen die Betriebe Klarheit, Zuverlässigkeit und eine gewisse Beständigkeit der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Stärkung des Handwerks muss daher ein zentrales Anliegen der zukünftigen niedersächsischen Landesregierung sein“, so Roman.

Damit das Handwerk als Motor der Binnenwirtschaft auch in Zukunft stark bleibe, gebe es Forderungen und Wünsche vor allem in den Bereichen Fachkräftesicherung, Bürokratieabbau sowie Steuern und Abgaben. „Das Handwerk steht unter Druck. Da sind auf der einen Seite die konjunkturellen Verwerfungen im Zeichen der Krise, auf der anderen Seite langfristige Probleme durch den Mangel an Arbeitskräften, die Anforderungen der Digitalisierung und des Klimaschutzes“, sagt der Präsident. Neben den hohen Energiepreisen seien es auch die gestiegenen Material- und Rohstoffkosten sowie Lieferschwierigkeiten, die dem Handwerk zu schaffen machen. „Während die Probleme um den Einkauf von Vorleistungen aber vermutlich irgendwann ein Ende finden, geht es beim Fachkräftemangel um ein demografisches Problem“, so Roman.

Gerade kleine Handwerksbetriebe hätten es schwer, sich im Wettbewerb als Arbeitgeber gegenüber der Industrie durchzusetzen. „Wir brauchen eine Bildungswende. Es muss uns gelingen, junge Menschen stärker und vor allem vorurteilsfrei über das Handwerk zu informieren“, erklärt Roman. Eine berufliche Orientierung an allen Schulformen, insbesondere an Gymnasien, sei notwendiger denn je.

Die vollständigen Erwartungen des Handwerks zur Landtagswahl 2022 hat der Niedersächsische Handwerkstag (NHT), die gemeinsame Dachorganisation der niedersächsischen Handwerkskammern und Verbände in einem Positionspapier mit dem Titel „Erwartungen der Wirtschaftsmacht von nebenan“ zusammengefasst. „Das Positionspapier haben wir den Parteien und Kandidaten im Kammerbezirk zur Verfügung gestellt. Aber auch die Mitgliedsbetriebe haben wir elektronisch um Unterstützung gebeten. Sie können mit dem Positionspapier und den Forderungen ihres Wirtschaftsbereichs auf unsere Volksvertreter zugehen“, so Roman abschließend.  

Am 9. Oktober 2022 sind auch die knapp 44.000 Mitarbeiter sowie Betriebsinhaber und Auszubildende in den 7.800 Betrieben des südniedersächsischen Handwerks zur Wahl des neuen Landtages und damit der Landesregierung von Niedersachsen aufgerufen.

Das vollständige Positionspapier steht Ihnen auf der Homepage der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen zum Download [www.hwk-hildesheim.de/ltw22] bereit.

PR

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