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Maßregelvollzug: Wertschätzung für Ärzt*innen

Ärzt*innen, die im niedersächsischen Maßregelvollzug tätig sind, sollten Wertschätzung in Form einer Zulage erhalten und künftig im Tarifvertrag für Ärzte berücksichtigt werden, fordert der Marburger Bund Niedersachen. Für Pflegekräfte hatte sich die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) gestern laut einer Pressemitteilung der Landesregierung auf eine monatliche Zulage von 140 Euro brutto im niedersächsischen Maßregelvollzugszentrum verständigt.

„Wir teilen die Einschätzung des Ministerpräsidenten, dass die Arbeit im Maßregelvollzug besonders herausfordernd und immer wieder mit Gefahrensituationen verbunden ist. Eine Zulage signalisiert die Anerkennung der zusätzlichen Belastung und kann helfen, qualifiziertes Personal zu halten und zu finden“, unterstreicht Hans Martin Wollenberg, Erster Vorsitzender des Marburger Bundes Niedersachsen.

Umso unverständlicher ist für den Mediziner, warum Ärzt*innen bei der gestern verabschiedeten Zulage nicht berücksichtigt und auch nicht durch das Land Niedersachsen dem Tarifvertrag der Länder für Ärzte zugeordnet werden.

„Die Personaldecke ist in allen Berufsgruppen im Gesundheitssystem dünn. Besonders dort, wo unter besonderen Bedingungen gearbeitet wird. Pflegekräfte, Therapeut*innen und Ärzt*innen arbeiten in Teams. Entsprechend sollten sie auch gleichermaßen Wertschätzung erfahren und nicht durch Ungleichbehandlung abgestraft werden“, betont Wollenberg.

PR

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