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Versicherungs-Apps: Das sollten Nutzer über sie wissen

Früher wurden Versicherungsverträge in Papierordnern aufbewahrt. Sie erblickten höchstens dann noch einmal das Licht der Welt, wenn es zu einem Schadensfall kam.

Durch die Digitalisierung hat sich hier vieles verändert: Mithilfe von Versicherungs-Apps lassen sich die Policen einfach archivieren und verwalten. Allerdings haben die kleinen Helfer auf dem Smartphone für Verbraucher nicht nur Vorteile.

Jederzeit und überall Zugriff

Die Vorzüge einer Versicherungs-App liegen zunächst auf der Hand: Durch die Smartphone-Programme haben Nutzerinnen und Nutzer 24 Stunden am Tag mobilen Zugriff auf ihre Versicherungspolicen. Die digitalisierten Verträge lassen sich mit einem Blick leicht ordnen und auf etwaige Lücken im Versicherungsschutz hin prüfen.

Einige der Apps sind zusätzlich in der Lage, die Policen auf Einsparpotenziale zu überprüfen. Im besten Fall tragen sie so dazu bei, Kosten zu sparen.

Archivierung plus Komfort-Funktionen

Mittlerweile gibt es einschlägige Applikationen, deren Funktionen teilweise weit über das reine Verwalten der Versicherungspolicen hinausgehen. So lassen sich zum Beispiel mit der mytecis-App der tecis Finanzdienstleistungen AG nicht nur alle Verträge in einem digitalen Archiv erfassen und verwalten, Nutzer haben mithilfe der App auch Zugriff auf all ihre Bankkonten.

Zudem ermöglicht mytecis den Überblick aufs eigene Online-Depot. Außerdem erhalten die Nutzer der App von tecis News und Tipps zu Finanzthemen wie etwa der Vermögensbildung oder der privaten Altersvorsorge.

Andere Versicherungs-Apps sind zudem in der Lage, bei einem Schadensfall den schnellen Kontakt zum zuständigen Versicherungsunternehmen herzustellen. Diese Funktion ist besonders bei Kfz-Versicherungen nützlich.

Achtung: Hinter vielen Apps versteckt sich ein Maklerauftrag

Was viele Verbraucher beim Herunterladen einer Versicherungs-App nicht wissen: Hinter einigen dieser Angebote versteckt sich eine Maklerbeauftragung. Vielen Nutzern sind die Folgen eines solchen Maklerauftrags zunächst gar nicht bekannt.

Deshalb rät die Stiftung Warentest dazu, sich vor dem Herunterladen einer Versicherungs-App die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Anbieters genauer anzuschauen, denn: Durch die Vergabe eines Maklerauftrags vertritt der Anbieter den Nutzer uneingeschränkt gegenüber den Versicherungsunternehmen. Er kann neue Verträge abschließen, ältere kann er ändern oder gar kündigen. Bei Neuabschlüssen erhält der Anbieter eine Provision – wie ein Versicherungsmakler aus Fleisch und Blut.

Hat ein Nutzer vor dem Download einer App mit Maklerauftrag bereits mit einem Makler kooperiert, wird diesem das Mandat automatisch entzogen. Will der App-Nutzer später noch einmal den Rat des alten Versicherungsmaklers einholen, kann es sein, dass dieser deshalb unkooperativ oder gar verärgert reagiert.

Vor dem Abschluss sorgfältig abwägen

Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass sich potenzielle Nutzer von Versicherungs-Apps darüber im Klaren sind, welche Art der Versicherungsberatung sie bevorzugen. Wenn sie mit ihrem bisherigen Versicherungsmakler zufrieden sind oder ganz grundsätzlich eine persönliche Beratung in Versicherungsfragen bevorzugen, ist eine Versicherungs-App mit Maklerauftrag wahrscheinlich nicht das Richtige. Wenn Nutzer aber sowieso bereits viele Finanzdienstleistungen online in Anspruch nehmen und dementsprechend Erfahrung in diesem Bereich haben, kann eine solche App durchaus zu ihren Bedürfnissen passen. Generell gilt allerdings: Vor dem Download sollten Nutzer stets das Kleingedruckte sorgfältig studieren.

Foto: Pexels / Pixabay

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