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Eingangsplatz des Nordfriedhofes eingeweiht

Im Rahmen der Städtebauförderung wurde der gesamte westliche Eingangsplatz des Nordfriedhofes (Zugang von der Richthofenstraße) seit Ende 2021 aufwendig umgestaltet und saniert. Der Platz hat ein deutlich attraktiveres Entree erhalten und soll zukünftig noch mehr Hildesheimerinnen und Hildesheimer zu einem Besuch auf dem großen Gelände des Nordfriedhofs einladen. Nun konnte der Platz – weitestgehend fertiggestellt – feierlich eingeweiht und von Bürgermeister Dr. Ulrich Kumme im Rahmen einer Feierstunde offiziell der Öffentlichkeit übergeben werden. Geladen waren dazu unter anderem Gäste aus Politik, Verwaltung, Erinnerungskultur sowie verschiedener Religionsgemeinschaften. Ein Grußwort von Ortsbürgermeister Ekkehard Domning sowie ein Beitrag von Markus Roloff vom Verein Hildesheimer Geschichtswerkstatt zur Historie und Bedeutung des Nordfriedhofes rundeten die Einweihung ab.

Ortsbürgermeister Ekkehard Domning, Markus Roloff (Verein Hildesheimer Geschichtswerkstatt) und Bürgermeister Dr. Ulrich Kumme (v. l.) weihten den neugestalteten Eingangsbereich des Nordfriedhofes ein.

Der stadtweit bedeutsame Nordfriedhof liegt an der östlichen Grenze des Städtebauförderungsgebiet „Sozialer Zusammenhalt – Nördliche Nordstadt“, der westliche Eingangsbereich befindet sich innerhalb des Sanierungsgebiets. Die Baukosten des Platzes belaufen sich auf rund 350.000 Euro und wurden zu zwei Dritteln aus den Städtebaufördermitteln finanziert. Vor der Umgestaltung, in die viele Ideen verschiedener Bürgerbeteiligungsprozesse eingeflossen sind, war der Platz wenig gestaltet und außerdem schlecht einsehbar. Das führte dazu, dass er als Angstraum wahrgenommen wurde. Mit der Umgestaltung wurde der Eingangsplatz an der Richthofenstraße zu einem attraktiven Verweilort und bietet nun ein angemessenes und freundliches Entree zum Friedhof. Insgesamt wurde der Eingangsbereich offener, größer, heller und freundlicher gestaltet. Die Themen Barrierefreiheit, Aufenthaltsqualität und Reaktion auf den Friedhof als Ort der Ruhe, der Trauer und des Gedenkens, wurden besonders berücksichtigt.

Der umgestaltete Platz erstreckt sich über einen Bereich, der auf dem Friedhof liegt, sowie über einen Bereich außerhalb der Zaunanlage, der in das Fuß- und Radwegenetz eingebunden ist. Über eine durchgängige Pflasterung und Baumquartiere wird der Vorplatz nun als zusammenhängende Einheit wahrgenommen. Die Oberflächengestaltung orientiert sich stark an der Gestaltung des ebenfalls sanierten „Bunten Wegs“ und setzt sich von den grauen Platzflächen in der direkten Umgebung ab. Insbesondere die direkt am Eingangsplatz liegenden Kriegsgräber, die bei Gedenkveranstaltungen eine wichtige Rolle spielen, wurden bei der Umgestaltung entsprechend berücksichtigt. In drei Stelen nahe den Kriegsgräbern sind die Worte „Frieden“, „Würde“ und „Trost“ eingelassen.

Ein Tor mit symbolisiertem Sonnenuntergang bzw. Sonnenaufgang bildet nun den westlichen Zugang. Es kann auch außerhalb der Friedhofsöffnungszeiten von innen geöffnet werden und ersetzt das bisherige Drehtor. Der öffentliche Freiraum ist mit Bänken, Baumstandorten und Pflanzbeeten, Fahrradständern, Mülleimern und neuer Beleuchtung ausgestattet. Baumpflanzungen, Pflanzbeete, vertikale Begrünungen und ein unterirdisches Bewässerungssystem leisten einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit der Baumaßnahme.

Mit dem Erwerb anliegender Flächen durch die Stadt Hildesheim war es zudem möglich, die Zuwegung von der Richthofenstraße kommend zu erweitern und zu begradigen. Die Umgestaltung des Westeingangs des Nordfriedhofes ist darüber hinaus eng verknüpft mit der Aufwertung des „Bunten Wegs“, der im Bereich des Platzes mehr Raum erhalten hat und begradigt wurde, sodass insbesondere für den Radverkehr keine gefährliche Kurvensituation mehr vorliegt. Außerdem war es so möglich, für die Mehrfamilienhäuser Richthofenstraße 50/52 eine adäquate Eingangssituation zu schaffen. Vor der Umgestaltung führten die Haustüren direkt auf den öffentlichen Fuß- und Radweg, was zu gefährlichen Situationen führte. Mit der Neugestaltung des „Bunten Wegs“ konnte an dieser Stelle eine separate Zuwegung zu den Wohnhäusern geschaffen werden.

Die bauliche Umgestaltung des Westeingangs wurde Ende 2021 begonnen und ist leider noch nicht final abgeschlossen. So fehlt beispielsweise noch der Stabgitterzaun. Die Corona-Pandemie führt weiterhin zu massiven Hindernissen. Eigentlich war eine relativ kurze Bauzeit von etwa drei Monaten für die Umgestaltung angesetzt. Aber die Baufirmen hatten und haben weiterhin mit massiven Lieferproblemen zu kämpfen. Insbesondere bei den Gewerken Stahl und den Ausstattungsgegenständen kam es immer wieder zu Lieferverzögerungen. Zuletzt konnten wichtige Baustoffe nicht geliefert werden, da die Lieferketten unterbrochen wurden.

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