Zum Inhalt springen

Katarina Barley hält Hildesheimer Friedensrede

Auch in diesem Jahr erinnert die Stadt Hildesheim am 22. März an die Zerstörung der Hildesheimer Innenstadt durch die alliierten Luftangriffe 1945 und nimmt in dem Zuge bereits zum siebten Mal unter dem Titel „Hildesheimer Friedenstag“ die Wahrung des Zusammenhalts und des Friedens in der Gesellschaft in den Blick. In diesem Jahr wird der Hildesheimer Friedenstag besondere Aufmerksamkeit auf die Situation in der Ukraine richten. Diese Schwerpunktsetzung begründet Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer: „Mit der schrecklichen russischen Invasion in der Ukraine erleben wir nach langer Zeit des Friedens wieder einen Krieg in Europa. Hasserfüllter Nationalismus sowie imperiales Großmachtstreben scheinen die Nachkriegsordnung, wie wir sie kennen, aufzulösen. Uns ist bewusst, dass wir das Unrecht in der Ukraine von Hildesheim aus nur marginal beeinflussen können – diesen Anspruch kann auch ein Friedenstag nicht haben. Wir können aber dazu aufrufen, für freiheitliche Werte einzustehen, indem wir uns zum Beispiel mit den Menschen solidarisch zeigen, die in der Ukraine Widerstand leisten oder jene unterstützen, die vor Krieg und Gewalt zu uns fliehen.“

Ein wichtiger Bestandteil des Friedenstags ist die „Hildesheimer Friedensrede“. Nach dem Umweltaktivisten Felix Finkbeiner, der Schriftstellerin Shida Bazyar, dem früheren niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister, Bischof Dr. Heiner Wilmer und der Sozialpsychologin Pia Lamberty konnte mit der deutsch-britischen Politikerin und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Dr. Katarina Barley erneut eine hochkarätige Festrednerin gewonnen werden. „Als überzeugte Europäerin weist Dr. Katarina Barley immer wieder auf die besonderen Werte von Freiheit und Demokratie in der europäischen Gemeinschaft hin – aktuell vor allem mit Blick auf die Ukraine. Diese Botschaften sind ebenjene, die wir mit dem Hildesheimer Friedenstag verknüpft sehen. Ich freue mich daher sehr, dass sie die diesjährige Hildesheimer Friedensrede hält“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer.

Zum Hildesheimer Friedenstag

In Kooperation mit den Hildesheimer Hochschulen, der Evangelischen Kirche, der Katholischen Kirche und dem Verein „Hildesheim blüht auf“ richtet die Stadt Hildesheim alljährlich am 22. März, den „Hildesheimer Friedenstag“ aus, um an die Zerstörung der Stadt im Jahr 1945 zu erinnern und gleichzeitig den Blick auf die Friedenswahrung in Gegenwart und Zukunft zu richten. Der „Hildesheimer Friedenstag“ beginnt auch in diesem Jahr um 13.10 Uhr, wenn zum Zeitpunkt des Bombardements 1945 für einige Minuten die Kirchenglocken in der Stadt läuten. Im Anschluss wird in der Bürgerkirche St. Andreas an die Zerstörung der Stadt erinnert, bevor der „Hildesheimer Friedenspreis“ an eine Einrichtung oder eine Initiative aus Hildesheim übergeben wird, die sich in ihrem Wirkungs- und Arbeitsbereich in besonderer Weise für ein friedliches Zusammenleben einsetzt. Zentraler Höhepunkt ist schließlich die Hildesheimer Friedensrede, die in Zeiten zunehmender Radikalisierungs- und Abgrenzungstendenzen Menschen sensibilisieren und darin bestärken soll, für demokratische Werte, Toleranz und Respekt einzutreten.

PR
Foto: Katarina Barley

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.