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Bischof Heiner Wilmer zum Ausscheiden des Osnabrücker Bischofs Franz-Josef Bode aus seinem Amt

„In diesen Tagen hat Papst Franziskus das Rücktrittsangebot meines Osnabrücker Mitbruders im bischöflichen Amt, Dr. Franz-Josef Bode, angenommen. Vor Bischof Bodes Rücktrittsangebot habe ich großen Respekt und bedauere sein Ausscheiden gleichzeitig sehr.

In unserer norddeutschen Kirchenprovinz des Erzbistums Hamburg und der Bistümer Osnabrück und Hildesheim habe ich eng und vertrauensvoll mit Bischof Bode zusammengearbeitet. Bei allen Fragen, die uns als Kirchenprovinz betrafen, war Bischof Franz-Josef Bode für mich ein ebenso theologisch gebildeter wie auch praktisch erfahrener Gesprächspartner, dessen Rat ich sehr schätzte. Doch auch über unsere Kirchenprovinz hinaus hat Bischof Bode Zeichen gesetzt, zum Beispiel für die Gleichberechtigung von Frauen in der Kirche und eine stärkere Beteiligung von Laien. Sein langjähriges Wirken wird Spuren hinterlassen, nicht nur in seiner Diözese Osnabrück, sondern auch in der Kirche Deutschlands. Da bin ich mir sicher.

In den vergangenen Jahren hat sich Bischof Franz-Josef Bode zudem für eine Aufarbeitung der Verbrechen des sexualisierten Missbrauchs in der Kirche und für eine Unterstützung der Betroffenen eingesetzt und dabei auch eigene Fehler eingeräumt. Dass er vor diesem Hintergrund nun die Konsequenzen gezogen und seinen Rücktritt angeboten hat, zeigt, wie ernst es Bischof Bode mit dieser Aufarbeitung ist.

Ich wünsche Bischof Franz Josef Bode Zuversicht, inneren Frieden und Gottes reichen Segen. Allen Gläubigen im Bistum Osnabrück wünsche ich für die kommende Zeit der Sedisvakanz das Vertrauen auf Gottes Führung und die Kraft des Heiligen Geistes!“

PR

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