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Neuer Standort für Werkstatträume der Hannoverschen Werkstätten

Rolf Fritz ist 61 jahre alt und arbeitet seit 42 Jahren in den Hannoverschen Werkstätten. Dort ist er im Bereich Montage und Verpackung tätig und fühlt sich sehr wohl, auch wenn er aufgrund einer Sehbehinderung stark eingeschränkt ist. Vor Kurzem ist er mit 87 anderen Werkstattmitarbeitenden und sieben Gruppenleitern von Hainholz nach Langenhagen-Godshorn, Hessenstraße 1, umgezogen. Dem 61-Jährigen gefallen die großzügigen Räumlichkeiten, die modern und neu hergerichtet sind: Es gibt eine kleine Ausgabeküche, fünf Werkstatträume für die verschiedenen Arbeitsbereiche, die Rollstuhl-WCs verfügen über moderne Personenlifter und es gibt auch ein großzügiges Pflegebad. Das Besondere: Es gibt für die Werkstattmitarbeitenden  einen Ruhe- sowie Gymnastikraum, der mit Matten, Bällen, Bilder und eine Tischtennisplatte ausgestattet werden soll. „Es ist wichtig, Rückzugs- und Bewegungsmöglichkeiten anzubieten, damit sich alle wohlfühlen und das Ruhebedürfnis nicht zu kurz kommt“, erläutert Carsten Marhenke, technischer Leiter der Hannoverschen Werkstätten. Der alte Standort in Hainholz hätte diese Bedürfnisse nicht erfüllen können.

Rund 2300 Quadratmeter misst der neue Werkstattstandort, in dem die Bereiche Näherei, Post und Presse sowie Montage und Verpackung untergebracht sind. Sie wurden vom Eigentümer Aroundtown in der sogenannten Brandboxx in Langenhagen-Godshorn hergerichtet. Die Räumlichkeiten wurden ein Jahr komplett entkernt sowie saniert und nach den Bedürfnissen der Hannoverschen Werkstätten wieder neu instand gesetzt. Entstanden sind ein großer Speisesaal mit einer Ausgabeküche, 14 behindertengerechte Toiletten, vier barrierefreie Rollstuhl-WCs, ein Pflegebad, ein Ruhe- und Erste-Hilfe-Raum, ein Schulungsraum, ein Lager sowie Gruppenräume für die verschiedenen Arbeitsbereiche. Alles ist hell und freundlich auf einer Ebene, es gibt keine Treppen und man kann von jedem Raum direkt ins Freie. Der Außenbereich wird noch mit Sichtschutzhecken und Stellelementen ausgestattet, um kleine Rückzugsoasen zu schaffen. „Das Gute an unserem tollen Standort ist, dass alle Werkstattmitarbeiter mit dem Bus bis vor die Haustür fahren können“, freut sich Marhenke. Zudem ist der Zugang zu den allermeisten Räumen via Automatiktüren gewährleistet sorgt dafür, dass auch körperlich sehr eingeschränkte Personen mobil sein können. „Wir legen Wert darauf, dass die Mitarbeiter so selbstständig wie möglich agieren und es für jeden einzelnen Förderziele gibt“, erläutert Marhenke. Schließlich sollten die Fördermaßnahmen die Mitarbeiter für den ersten Arbeitsmarkt fit machen.

Rolf Fritz arbeitet in der Montage- und Verpackungswerkstatt. Dort kuvertiert und etikettiert er mit seinen Kollegen Zeitschriften, faltet Umschläge für Infoschreiben von Firmen, erledigt Kontrollarbeiten, packt Tüten für Sportveranstaltungen oder verpackt Flaschen mit Kräuterölen und Wein. Demnächst kommt möglicherweise ein größerer Auftrag aus dem Landesarchiv hinzu, bei dem eingelagerte Dokumente gesäubert, von Metall- und Büroklammern befreit und in Kartons neu archiviert werden. „Es ist wichtig, dass wir unseren Mitarbeitern immer wieder neue Aufträge anbieten können, um sie bestmöglich zu fördern“, sagt Marhenke.

Im Frühjahr werden die Räumlichkeiten offiziell eingeweiht.

PR
Fotos: Carsten Marhenke

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