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Wegweiser für Ehrenamtliche veröffentlicht

Die Stadt Hildesheim und die Universität Hildesheim unterstützen durch eine Förderung der Universitätsgesellschaft Ehrenamtliche in der Integrationsarbeit. Menschen mit Fluchtgeschichte stehen zunächst vor vielen Herausforderungen – sei es bei der Suche nach Wohnraum, in Kontakt mit verschiedenen Ämtern oder bei der Schulanmeldung der Kinder. Die Zuständigkeiten und Abläufe im Integrationsbereich sind komplex. Oftmals begleiten Ehrenamtliche die Geflüchteten – doch auch diese müssen zu den verschiedenen Themenfeldern jeweils mühsam Informationen von verschiedenen Webseiten und Anlaufstellen heraussuchen, um Geflüchteten bei der Bearbeitung ihrer Anliegen helfen zu können. Stadt und Landkreis Hildesheim haben sich daher in Kooperation mit der Forschungsgruppe Migrationspolitik der Universität Hildesheim auf den Weg gemacht, diese wichtigen Informationen zusammenzutragen und in einem Wegweiser für Ehrenamtliche übersichtlich zusammenzustellen.

Malte Spitzer, Dezernent für Jugend, Soziales, Schulen und Sport der Stadt Hildesheim betont: „Es ist bewundernswert, mit welchem Engagement sich Hildesheimerinnen und Hildesheimer für geflüchtete Menschen einsetzen. Wir freuen uns sehr, mit diesem Wegweiser die grundlegenden Themen der Integrationsarbeit für Ehrenamtliche kompakt und übersichtlich zugänglich zu machen.“

Der Wegweiser für Ehrenamtliche steht ab sofort unter https://www.stadt-hildesheim.de/bildung-soziales/migration-und-integration/ zur Verfügung. In der elektronischen Fassung helfen Verlinkungen im Dokument, Verbindungen zwischen den unterschiedlichen Bereichen der Integration – beispielsweise Zusammenhänge zwischen den Bereichen Gesundheitsversorgung und Sozialleistungen – zu verstehen. „Dass Integration eine Querschnittsaufgabe ist, ist inzwischen weitgehend bekannt. Dies stellt aber ehren- und hauptamtliche Kräfte vor die Herausforderung, in möglichst allen Bereichen informiert sein zu müssen, um Menschen bestmöglich begleiten zu können. An dieser Stelle möchten wir die Ehrenamtlichen mit einer übersichtlichen Bereitstellung grundlegender Informationen unterstützen.“, sagt Dr. Danielle Kasparick, Leiterin des Projekts an der Universität Hildesheim.

Den Anstoß für das Projekt gab eine Studie zum Datenmanagement in der lokalen Integrationsarbeit. Darin wurde deutlich, dass die Komplexität der Strukturen die Integration der Geflüchteten oftmals behindert und Unterstützung erschwert. „Aufgrund eigener Erfahrung bei der Betreuung von Geflüchteten, habe ich eine Chance gesehen, um die Erkenntnisse aus der Wissenschaft direkt für die Bürgergesellschaft nutzbar zu machen. Die Universitätsgesellschaft förderte daher gern die Datenerhebung, um eine Umsetzung vor Ort zu ermöglichen“, erläutert Heinz W. Ernst, Vorsitzender der Universitätsgesellschaft Hildesheim.

Der Wegweiser fokussiert zunächst auf Asylsuchende während des Asylverfahrens und gibt Hinweise für erste Schritte nach einer Asylanerkennung. Zudem konzentrieren sich die Informationen zunächst auf das Gebiet der Stadt Hildesheim. Eine Erweiterung auf andere Personengruppen wie Geduldete sowie für Geflüchtete, die im Landkreis Hildesheim leben, sind in Planung.

Weitere Informationen zum Thema sind bei Meike Biskup (m.biskup@stadt-hildesheim.de, Telefon 05121 301 4322) oder Rosa Lynn Grave (r.grave@stadt-hildesheim.de , Telefon 05121 301 4274) erhältlich.

PR

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