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Rekordzahl: Beschäftigte in Hildesheim 25 Tage krankgeschrieben – Mehr Atemwegskrankheiten und immer wieder der Rücken

Nach den Auswertungen des aktuellen BARMER-Gesundheitsreports meldeten sich in Niedersachsen im Jahr 2022 Erwerbstätige durchschnittlich 23,8 Tage (2021: 17,6 Tage) arbeitsunfähig. „Für den Kreis Hildesheim lässt sich sagen, dass im vergangenen Jahr jeder und jede in Beschäftigung stehende statistisch betrachtet jeweils insgesamt 24,6 Tage krankgeschrieben war. Ein Rekordwert, 2021 waren es noch 18,2 Tage“, so Regionalgeschäftsführer Daniel Opppermann. Vor allem Krankheiten des Atmungssystems mit 4,9 Fehltagen und psychische Erkrankungen mit 4,3 Arbeitsunfähigkeitstagen sorgten bei den berufstätigen Menschen in Hildesheim für längere Abwesenheiten vom Arbeitsplatz. Die Spannbreite der Arbeitsunfähigkeitstage im Land war wieder sehr breit, sie ging von insgesamt 18,3 Fehltagen in Vechta bis zu 29,1 Tagen in Lüchow-Dannenberg.

Auswertung der ärztlichen Diagnosen (ICD10)

Beim Blick auf die vier ärztlichen Hauptdiagnosen für Arbeitsunfähigkeiten (AU), die in der Regel für rund zwei Drittel aller Krankschreibungen verantwortlich sind, entsteht folgendes Bild:

  • Psychische und Verhaltensstörungen gab es in und um Hildesheim öfter als im Bundesdurchschnitt (4,1 AU-Tage), was insgesamt 4,3 AU-Tagen je erwerbstätigem Versicherten entsprach (2021: 4,0 Tage).
  • Krankheiten des Atmungssystems wurden in Hildesheim genauso oft wie im Bund (4,9 AU-Tage) diagnostiziert, insgesamt jeweils 4,9 AU-Tage (2021: 1,6 Tage).
  • Bei Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems lag Hildesheim über dem Bundesdurchschnitt (3,9 AU-Tage), insgesamt kamen 4,1 AU-Tage zusammen (2021: 4,5 Tage).
  • Bei Verletzungen, Vergiftungen und bestimmten anderen Folgen äußerer Umstände in Hildesheim etwas öfter als im Bund (2,2 AU-Tage), insgesamt 2,3 AU-Tage (2021: 2,3 Tage).

Rasanter Anstieg bei Krankheiten des Atmungssystems
Während im Jahr 2021 vergleichsweise niedrige Krankenstände und das Ausbleiben einer sonst typischen Grippe- und Erkältungswelle im Frühjahr beobachtet werden konnten, wozu die diversen Coronaschutzmaßnahmen und maßgeblich auch die mit der Pandemie zusammenhängenden Veränderungen der Lebensumstände und Verhaltensweisen beigetragen haben dürften, lässt sich für 2022 ein Anstieg von Krankmeldungen und Fehlzeiten verzeichnen, der alle in vorausgehenden Zeiträumen von Jahr zu Jahr beobachteten Veränderungen deutlich übersteigt. „Besonders gravierende Veränderungen lassen sich dabei im Hinblick auf Infektionskrankheiten und insbesondere bei Atemwegsinfekten beobachten“, sagt Daniel Oppermann, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Hildesheim. Eine wesentliche Ursache dürften vermehrt auftretende Infekte im Zuge der sich wieder normalisierenden Kontakte und der damit zwangsläufig auch verstärkten Keimexposition sein. Also dem unmittelbaren Ausgesetzt sein gegenüber gefährdenden Bedingungen wie beispielsweise Niesattacken von Mitmenschen, nach einer längeren Phase mit nur geringer Keimexposition.

Umfangreiches Präventionsangebot

Durch ein umfangreiches Präventionsangebot unterstützt die BARMER ihre Versicherten, für die eigene Gesundheit aktiv zu werden. Sie fördert Gesundheitskurse zu den Themen Stressbewältigung, Entspannung, Bewegung, Ernährung und Suchtmittelkonsum. Volkshochschulen, Bildungsstätten oder Vereine bieten vielfach Gesundheitskurse an. Unter www.barmer.de/a000052 gibt es die Möglichkeit, bundesweit nach zertifizierten Gesundheitskursen zu suchen.

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