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Stadtfeld erhält künstlerisch gestaltete Fassaden

Der Fassadengestaltungswettbewerb „Stadtfeld zeigt Gesicht“ ist abgeschlossen: Rund 400 Personen haben sich an der öffentlichen Abstimmung beteiligt: Für die acht Entwürfe der international bekannten Künstlerinnen JuMu Monster und Helen Bur sowie den Künstlerkollektiven innerfields sowie DXTR und Rookie the Weird konnte im August online und vor Ort im Stadtfeld abgestimmt werden. Dabei wurde jeweils ein Entwurf pro Künstlerin bzw. Künstler ausgewählt.

„Die Beteiligung bei der Abstimmung war sehr hoch“ freut sich Projektleiterin Jana Kegler von der Kulturfabrik. „Wir haben viele spannende Gespräche über die Kunstwerke geführt.“ Insbesondere bei einer Aktion vor einer der (noch leeren) Fassaden des Beamten-Wohnungs-Vereins zu Hildesheim (BWV) kamen Anwohnende bei einem gemeinsamen Abendessen zu Beamerprojektionen der Kunstwerke auf der Wand gut ins Gespräch. Wie die großformatigen Graffitis mal wirken können, war dort zum ersten Mal spürbar: „Es macht viel mit dem Raum. Ich freue mich auf die Kunst in der Straße“, kommentierte eine Mutter aus der Nachbarschaft.

Bei einer Jurysitzung wurde die Entscheidung nun endgültig getroffen. Die fünf Jurymitglieder Andrea Döring (Stadtbaurätin), Beata Hamann (Beamten-Wohnungs-Verein zu Hildesheim), Lene Wagner (Stadt Hildesheim, Stabstelle für Kultur und Stiftungen), Sabine Sonnenberg (Ortsbürgermeisterin) und Jens-Hendrik Grumbrecht (Quartiersmanager Stadtfeld) setzten sich intensiv mit den Künstlerinnen und Künstlern und ihren Entwürfen auseinander und bewerteten dabei unter anderem den Bezug zum Stadtfeld und das Zusammenspiel der Entwürfe vor Ort. Die Ergebnisse der Jury und der öffentlichen Abstimmung wurden zu gleichen Teilen gewertet. Am Ende des Abends stand die Entscheidung der Jury fest.

Beim Duo DXTR und Rookie the Weird gab es in der Umfrage und bei der Fachjury eine eindeutige Tendenz zum Entwurf mit dem grünen Hintergrund. Sabine Sonnenberg befand, dass dieser das Stadtfeld am besten widerspiegele: „Pflaumenkuchen auf der Picknickdecke, Tee auf der Wiese – das Leben im Stadtfeld findet draußen statt. Die Pflanzen sind eine schöne Verbindung zwischen drinnen und draußen.“

Die Künstlerin JuMu Monster wird zukünftig mit einer Darstellung eines bunten Vogels als Sinnbild für die Freiheit im Stadtfeld vertreten sein. Jens-Hendrik Grumbrecht berichtet: „Vor allem bei den Kindern aus der Nachbarschaft hat JuMu einen großen Fankreis.“

Der gewählte Entwurf des Duos innerfields zeigt ein Mädchen, dass zwei leuchtende, tanzende Figuren in die Luft zeichnet. An ihr gehen die Erwachsenen achtlos vorbei und schauen nur auf ihr Handy. „Das Kind hat so viel Energie. Es ist eine tolle Idee eine Zeichnung aus dem Beteiligungsprozess aufzunehmen“, erläutert Lene Wagner die Entscheidung.

Der Gewinner-Entwurf der Künstlerin Helen Bur zeigt eine Szenerie aus dem Stadtfeld. Darauf sind Erwachsene zu sehen, die sich regelmäßig draußen treffen, um gemeinsam zu spielen. Dabei bleibt immer ein Platz frei für spontanen Besuch, eine Tasse Tee zeigt die Gastfreundschaft des Stadtteils. Der Entwurf „zeigt den Bezug zu den Menschen aus dem Quartier“, wie Beata Hamann es bei der Jurysitzung zusammenfasst.

Während die Kunstschaffenden ihre Entwürfe im Stadtfeld ab dem 20. September bis Ende Oktober umsetzen, findet ein begleitendes Programm vor Ort statt. Auch ein direkter Austausch mit den Kunstschaffenden vor Ort ist möglich. Bei einem Graffiti-Workshop unter der Anleitung von Ole Görgens können Kinder und Jugendliche selbst kreativ werden. Im November wird bei einem feierlichen Akt die neue Fassadenkunst-Galerie offiziell eröffnet.

Weitere Informationen über das Projekt, die Kunstschaffenden und die kommenden Termine hat die Kulturfabrik Löseke online zusammengetragen: www.kufa.info/category/stadtfeld.

Terminplan für die Umsetzung der Entwürfe:

  •          Ab 20.09.: DXTR und Rookie the Wierd
  •          Ab 25.09.: JuMu
  •          Ab 09.10.: innerfields
  •          ab 23.10.: Helen Bur

Veranstalterin des Wettbewerbs ist die Kulturfabrik Löseke, im Auftrag der Stadt Hildesheim und in Kooperation mit sprühwerk, plan zwei und dem Verein Gemeinwesenentwicklung Stadtfeld. Gefördert wird „Stadtfeld zeigt Gesicht“ von der Städtebauförderung und dem BWV.

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