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Im Dialog mit der Politik

Kurz vor Ende der parlamentarischen Sommerpause hat die Handwerkskammer die politischen Vertreter von Land und Bund aus den Landkreisen Hildesheim, Göttingen, Holzminden und Northeim zum Austausch eingeladen, um vor den kommenden Parlamentswochen intensiv über das Handwerk zu diskutieren. Neun Abgeordnete folgten der Einladung in das Berufsbildungszentrum und bekamen einen Eindruck davon, wie sich die Stimmungslage im Handwerk zurzeit darstellt.

ntensiver Austausch (v. li. n. re.) Präsident Delfino Roman, KH-Geschäftsfrüher Andreas Gliem, die Abgeordneten Colette Thiemann (CDU), Pippa Schneider (GRÜNE), Markus Brinkmann (SPD), Rainer Semet (FDP), Rashmi Grashorn (GRÜNE), Sabine Tippelt (SPD), Konstantin Kuhle (FDP), Antonia Hillberg (SPD) und Hauptgeschäftsführerin Ina-Maria Heidmann.

„Die Betriebe blicken mit Sorgenfalten in die Zukunft. Aus unserer Sicht kann es nur gemeinsam mit Ihnen gehen, wenn wir die Weichen für ein auch zukünftig starkes Handwerk stellen wollen“, erklärte Hauptgeschäftsführerin Ina-Maria Heidmann bei der Begrüßung der Abgeordneten.

Vor allem die Themen Bürokratie und Berufsorientierung waren Hauptbestandteil der Gespräche. „Gesetzgebung muss endlich wieder ,handwerklich‘ gut gemacht werden“, forderte Heidmann. Dazu brauche es einheitliche Stichtage, an denen Regelungen inkrafttreten und eine Checkliste für jene, die von Änderungen direkt betroffen sind. Kammerpräsident Delfino Roman forderte von den anwesenden Politikern außerdem, dass die Finanzierung der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung endlich auf sichere Füße gestellt wird. „Wir wollen nicht jedes Jahr aufs Neue wie ein Bittsteller vor der Politik stehen und nach der völlig unstrittigen Finanzierung der ÜLU fragen müssen“, erklärte Handwerkskammerpräsident Roman.

Andreas Gliem, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Südniedersachsen, appellierte an die Landtagsabgeordneten, das Thema Berufsorientierung endlich dauerhaft in den Fokus zu rücken. „Es kann doch nicht sein, dass gerade jetzt die vom Kultusministerium zur Verfügung gestellten Anrechnungsstunden gestrichen werden! Natürlich muss man fairerweise sagen, dass die betroffenen Stunden ohnehin nur befristet für die Entwicklung von Konzepten zur Verfügung standen. Ob es nun Konzepte gibt oder wie hoch der Stundenbedarf bei der Umsetzung ist, weiß leider zurzeit niemand. Daher ist die Streichung das falsche Signal“ erklärte Gliem.

Auch wenn sich alle Beteiligten einig waren, dass die Berufsorientierung und der ÖPNV gestärkt werden müssten, sollen weitere Austauschformate folgen, um dem Handwerk politisch stärker Gewicht zu geben.

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