Anlässlich der Feier zum 800. Jahrestages der Stadt Nysa (früher Neisse) weilte eine Delegation der Stadt Hildesheim um Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer vom 7. bis 10. September in Polen. Neben der Hildesheimer Delegation nahmen auch Vertretungen der anderen befreundeten Städte Nysas sowie der Vorstand des Neisser Heimatbundes an den Feierlichkeiten teil. Oberbürgermeister Dr. Meyer gratulierte Nysas Bürgermeister Korbian Kolbiarz, überreichte Geschenke und betonte, wie wichtig solche Treffen gerade heute für den Frieden in Europa seien. Auf dem Besuchsprogramm standen darüber hinaus Führungen durch die Stadt und Gespräche zu Ideen für die weitere Zusammenarbeit.
Die Beziehungen zwischen Hildesheim und dem damaligen Neisse bzw. dem heutigen Nysa haben sich über viele Jahre entwickelt. Heute kann von einer Städtefreundschaft gesprochen werden. Bereits 1952 haben der Rat der Stadt Hildesheim und auch der Kreistag des Landkreises Hildesheim beschlossen, die Patenschaft für den oberschlesischen Landkreis und die Stadt Neisse zu übernehmen, da viele von dort Vertriebene in den Raum Hildesheim gekommen waren. Alljährlich wurden in der Folge die Neisser Heimattreffen in Hildesheim abgehalten, obwohl viele Menschen bereits über das gesamte Bundesgebiet verstreut lebten. In der Straße Gelber Stern 21 befindet sich in Hildesheim das Neisser Heimatmuseum. Es hat mittwochs zwischen 16 Uhr und 18 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet.
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