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Neues Tarifpacket zwischen Coca-Cola und NGG: Entgelterhöhung honoriert Leistung der Mitarbeitenden / Produktionskapazität wird erhöht  

Am Freitag haben sich Coca-Cola Europacific Partners Deutschland (CCEP DE) und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) nach intensiven Verhandlungen auf ein umfassendes Tarifpaket geeinigt. Dieses umfasst sechs Tarifverträge. Herzstück ist ein neuer Entgelt-Tarifvertrag mit einer Gesamterhöhung von 350 Euro brutto für 20 Monate sowie ein erweiterter Tarifvertrag Supply Chain Flexibilisierung, der eine deutliche Ausweitung der Produktionskapazität ermöglicht.

„Zusammen mit der Gewerkschaft haben wir ein faires, umfassendes Tarifpaket abgeschlossen. Wir erkennen die Leistung unserer Mitarbeitenden an und haben deshalb in diesen Zeiten höherer Inflation eine klare Entgelterhöhung vereinbart. Gleichzeitig können wir jetzt noch flexibler und schneller auf eine höhere oder veränderte Nachfrage reagieren, indem wir unsere Produktionskapazitäten ausweiten“, sagt Dr. Gero Ludwig, Verhandlungsführer und Director Labour Relations & Labour Law der CCEP DE, und ergänzt: „Wir haben damit eine wichtige Grundlage geschaffen, um auch in der Zukunft in den Produktionsstandort Deutschland zu investieren und unser Volumen hierzulande zu produzieren.“

Abgeschlossene Entgelt-Erhöhung im Detail

Das Entgelt wird für alle Beschäftigten insgesamt um 350 Euro brutto erhöht: Ab dem 01.03.2024 steigt das Entgelt um 180 Euro brutto pro Monat und zum 01.03.2025 um weitere 170 Euro brutto pro Monat. Auszubildende erhalten eine Erhöhung von monatlich 100 Euro brutto zum 01.01.2024 und 100 Euro zum 01.01.2025 sowie eine weitere Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 1.000 Euro, die bereits im Dezember 2023 ausgezahlt wird. Hier gilt brutto gleich netto, da die Inflationsausgleichsprämie steuer- und abgabenbefreit ist. 

Ausweitung der Produktionskapazitäten 

Im Bereich der Produktion erhält CCEP DE die Möglichkeit, Produktionskapazitäten durch einen 24/6+ oder einen 24/7 Betrieb deutlich auszuweiten, um noch flexibler auf Nachfrageerhöhungen und -verschiebungen zu reagieren. Dazu werden die bestehenden Regelungen für die Abfüllung von Dosen und kleinen Einwegpfandflaschen auf sieben Produktionslinien an den Standorten Hildesheim, Knetzgau, Mannheim, Halle, Dorsten und Karlsruhe verlängert und um fünf weitere PET-Einweg- und Mehrweg-Glas-Linien an den Standorten in Dorsten, Knetzgau, Lüneburg, Mannheim und Halle erweitert. Für Produktionslinien, die wir in der Zukunft neu planen und in Betrieb nehmen werden, gilt diese Vereinbarung automatisch.

In Abstimmung mit den Betriebsräten vor Ort können darüber hinaus für alle Standorte individuelle Vereinbarungen zur Ausweitung der Produktionskapazitäten bei hoher oder veränderter Nachfrage vereinbart werden. Ziel ist es, durch die zusätzlich gewonnene Flexibilität und deutlich erhöhte Produktionskapazität möglichst viel Ware in Deutschland zu produzieren und so auf Importe oder Lohnabfüllung zu verzichten. Der Tarifvertrag Supply Chain Flexibilisierung gilt für mindestens 3 Jahre.

Tarifpaket im Überblick

Insgesamt wurden vier Tarifverträge abgeschlossen und zwei verlängert: „Entgelt“ für 20 Monate, „Altersteilzeit“, „Arbeitszeit“, „Struktur“, der Unternehmenstarifvertrag „Supply Chain Flexibilisierung“ sowie der Unternehmenstarifvertrag zur Geltung der Mantel-Tarifverträge (MTV)  – alle frühestens kündbar zum 31.12.2026.

PR
Foto: ccfb / Pixabay

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