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Zehn Jugendliche für Bildungs- und Empowerment-Stipendium ausgewählt

Auch in diesem Jahr starten bundesweit ca. 180 Jugendliche mit Migrationsbezug ins Stipendienprogramm der START-Stiftung. Seit mehr als 20 Jahren fördert die Tochter der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung Schülerinnen und Schüler aus allen Bundesländern mit einem Bildungs- und Engagementstipendium. Das dreijährige Förderprogramm unterstützt die Heranwachsenden dabei, mit eigenen Projekten und Initiativen die Gesellschaft aktiv zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen. Regionale Workshops zu Themen wie Empowerment und Selbstwirksamkeit, Seminare zu gesellschaftsrelevanten Themen und erlebnispädagogische Angebote fördern die Kreativität der Jugendlichen, schulen ihre Kommunikationsfähigkeit und ihr kritisches Denken. 

Zu Beginn der nächsten Förderrunde erhalten die ausgewählten Stipendiatinnen und Stipendiaten während einer Festveranstaltung im Neuen Rathaus Hannover ihre Urkunden. START-Alumnae und Alumni diskutieren mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Kultusministerium und der Stiftung über ihre Erfahrungen. 

In enger Zusammenarbeit mit dem Land

Fekri Barakat ist einer von den neu aufgenommenen Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Niedersachsen. Der 18-jährige Schüler aus Hude freut sich auf die Zeit mit der START-Community: „Ich hoffe, dass ich bei START mit vielen Menschen zusammenkomme, die alle unterschiedlich sind und gegenseitig von ihren Erfahrungen profitieren. Viele Erfahrungen teilen wir auch und können uns unterstützen und uns für Themen einsetzen, die uns wichtig sind – bei mir ist das Bildung. Ich habe mich als Schülersprecher an meiner Schule und in der Gemeinde Hude immer dafür stark gemacht und möchte das bei START weiter machen.“

In Niedersachsen verläuft die Auswahl, Vergabe und Begleitung der Stipendien in enger Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium. In einem zweistufigen Auswahlprozess konnten in diesem Jahr sieben Jungen und drei Mädchen ihren Gestaltungswillen beweisen. Formales Kriterium für die Aufnahme ins Programm ist eine eigene Einwanderungsgeschichte oder die eines Elternteils. Zudem müssen die Bewerberinnen und Bewerber mindestens 14 Jahre alt sein, die achte Klasse beendet und noch drei Jahre Schule vor sich haben – Schulform und angestrebter Abschluss spielen keine Rolle. Bei Bedarf gewährt START eine finanzielle Unterstützung von bis zu 1.000 Euro und einen Zuschuss für die Anschaffung technischer Geräte.

„Das START-Stipendium ist eine wunderbare Möglichkeit, um junge Menschen zu fördern, die mit ihrem Engagement einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag im Rahmen unserer Demokratie leisten. Sie zeigen uns damit, dass Integration und ein friedvolles und respektvolles Miteinander gut gelingen können, wenn man bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten“, so Hans-Joachim Reimann-Lübker, zuständiger Referatsleiter im Niedersächsischen Kultusministerium.

Stipendium ein Teil des breiten Angebots 

Seit über 20 Jahren gibt es das START-Programm und seitdem wurden fast 4.000 Jugendliche erreicht. Damit noch viel mehr junge Menschen von dem Angebot der Stiftung profitieren, hat sie in diesem Jahr die START Academy gegründet. „Den Community-Gedanken und die Tatsache, innerhalb der Gruppe einfach sie selbst sein zu können, heben unsere Aktiven und Ehemaligen immer wieder als wichtigste START-Erfahrung hervor – deshalb wollen wir ihr mit der Academy künftig noch mehr Raum geben“, sagt Geschäftsführer Farid Bidardel. Die START Academy steht allen Jugendlichen ab 14 Jahren mit Migrationsbezug offen. Auch diejenigen, die keine drei Schuljahre mehr vor sich haben, können dadurch von START profitieren.

Die Bildungsplattform bietet den Jugendlichen neben dem Stipendium ein breites Angebot, um ihre Potenziale zu entfalten, online sowie in Präsenz. Für das kommende Schuljahr sind u.a. Coding Camps und Formate zur Berufs- und Studienorientierung geplant. Aktuell nehmen rund 700 junge Menschen an den Angeboten der Academy teil. „Es gibt unzählig viele Jugendliche mit Migrationsbezug in Deutschland, die das Potenzial haben, die Gesellschaft zu verändern“, erklärt Geschäftsführer Farid Bidardel die Erweiterung des Programms. „Allen von ihnen soll der Weg dahin offenstehen. Und dafür setzen wir uns mit START ein.“

PR
Foto: lil_foot_ / Pixabay

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