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Bistum Hildesheim erneuert Energie-Spar-Tipps zum Heizen

Der Herbst ist da, die Wintermonate nähern sich und damit auch die Frage – wie wollen wir heizen?  Das Bistum Hildesheim hat seine Energie-Spar-Tipps für sakrale Gebäude erneuert und empfiehlt, die Kirchen kühl zu lassen und erprobt zurzeit den Einsatz von elektrischen Wärmekissen in den Pfarrgemeinden.

„Energie einzusparen schont weiterhin den Geldbeutel und hilft uns, unsere Klimaziele zu erreichen,“ sagt Martin Spatz. Der Diplom-Ingenieur ist Leiter vom Team Technisches Gebäudemanagement und Klimaschutz des Bistum Hildesheim. Die Lage auf dem Energiemarkt sei zwar entspannter, aber die Preise für Gas, Öl oder Holzpellets sein weiterhin hoch und blieben es durch den steigenden CO2-Preis auch in den nächsten Jahren. „Zusätzlich haben wir alle in diesem Sommer erlebt, welche Auswirkungen die Klimakrise auch bereits bei uns im Bistum annimmt – sei es mit überfluteten Straßen, vollgelaufenen Kellern oder vertrockneten Wäldern und Ernteeinbußen“, so Spatz weiter. Energie einzusparen und dadurch auch den CO2-Ausstoß zu senken, sei daher aktueller denn je.

Empfehlungen des Bistum Hildesheim zum Energiesparen in Kirchen

„Die günstigste und umweltbewussteste Energie, ist die, die wir gar nicht erst verbrauchen,“ erläutert Martin Spatz. Das Bistum Hildesheim empfiehlt daher den Gemeinden, die Kirchen kühl zu lassen. Idealerweise sollten sie dabei vollständig auf eine Temperierung verzichten. Für den Fall, dass eine Grundtemperierung dennoch zwingend nötig ist, sollte diese möglichst auf 5 Grad und höchstens auf 9 Grad eingestellt werden.

Das Bistum empfiehlt, bei kühlen Kirchen unbedingt die Luftfeuchtigkeit zu messen, um Schäden am Bau, an Orgel, Altar oder Kirchengemälden zu verhindern. Die Abteilung Bau unterstützt dabei mit einem Monitoring der Temperatur und Luftfeuchtigkeit in den Kirchengebäuden. Dafür können sich die Gemeinden direkt beim Team Technisches Gebäudemanagement und Klimaschutz anmelden.

Und es lohnt sich: Messungen im Mariendom in Hildesheim haben gezeigt, dass durch das Absenken der Temperatur auf 9 Grad in der letzten Heizperiode bis zu 30 Prozent Energie eingespart werden konnten. Alle Energie-Spar-Tipps für Kirchen und für nicht-sakrale Gebäude finden Interessierte auf den Seiten von www.bistum-hildesheim.de mit der Suche „Energie-Spar-Tipps“.

Und wie sieht das Heizen in Zukunft aus?

„In Zukunft wollen wir die Wärme direkt an die Menschen bringen, anstatt sie in den großen Kirchraum zu pusten – das gelingt uns mit Wärmekissen oder Sitzbankheizungen, die wir mit Strom aus erneuerbaren Energien aufwärmen. Das spart Kosten und CO2,“ sagt Martin Spatz. Zwei Wärmekissen-Sets hat das Team Technisches Gebäudemanagement und Klimaschutz bereits zum Testen angeschafft. Diese können sich die Kirchgemeinden bei Interesse jeweils für vier Wochen zur Probe ausleihen.

Im Zuge des pastoral fokussierten Immobilienprozesses „Zukunftsräume“ erarbeiten das Bistum zurzeit mit den angemeldeten Gemeinden neue und individuell angepasste Heizkonzepte. Gemeinden können sich dafür direkt für den Prozess Zukunftsräume anmelden: https://www.bistum-hildesheim.de/zukunftsraeume/

PR
Foto: TBIT / Pixabay

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