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Der Arbeitsmarkt im November-Check

Insgesamt waren im November 14.145 Personen im Arbeitsagenturbezirk Hildesheim arbeitslos gemeldet. Das sind -129 (-0,9%) gegenüber dem Oktober und 265 Menschen (+1,9%) mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sinkt zum Vormonat um 0,1% auf 6,3% (November 2022: 6,3%).

„Der Arbeitsmarkt im November ist traditionell von saisonalen Einflüssen geprägt. Viele Unternehmen stellen zusätzliches Personal für das Weihnachtsgeschäft ein, während andere Branchen mit Winterbeginn ihre Mitarbeiterzahl reduzieren“, erläutert Evelyne Beger, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hildesheim, die aktuellen Zahlen.

„Allerdings darf uns der positive saisonale Effekt nicht darüber hinwegtäuschen, dass vielen Unternehmen die Auswirkungen der Energiekrise, die hohe Inflation und weitere strukturelle Probleme zu schaffen machen. So verzeichnen wir inzwischen einen leichten Anstieg bei den Betriebsinsolvenzen,“ so die Agenturchefin weiter. Insgesamt zeigt in den letzten Monaten eine stabile Entwicklung, aber es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Die Auswirkungen der derzeitigen Krisen und die damit verbundenen Unsicherheiten können den Arbeitsmarkt nach wie vor stark beeinflussen. „Es wird entscheidend sein, wie gut es gelingt, Jobsicherheit und Beschäftigungsmöglichkeiten zu erhalten sowie geflüchtete Menschen verstärkt in den Arbeitsmarkt zu integrieren“, sagt Beger abschließend.

Stellenmarkt
Die Unternehmen im Agenturbezirk meldeten dem Arbeitsgeberservice (AG-S) von Arbeitsagentur und Jobcenter insgesamt 487 neue Stellen und damit 113 (-18,8%) weniger, als im November 2022. Im Stellenbestand des AG-S waren im vergangenen Monat 3.373 Arbeitsstellen registriert, 96 (-2,8%) weniger als im Vorjahr.

Arbeitslose nach Rechtskreisen
Im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit (SGB III / Arbeitslosengeld I) sank die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Oktober um 55 (-1,3%) auf 4.074 Personen. Gegenüber dem Vorjahr ist ein Anstieg von 321 Personen zu verzeichnen (+8,6%). Im Bereich der zuständigen Jobcenter (SGB II / Grundsicherung) sank die Anzahl der Arbeitslosen zum Vormonat um 74 auf 10.071 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr ergeben sich 56 arbeitslose Personen weniger (-0,6%).

Unterbeschäftigung
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Neben den Arbeitslosen zählen auch Personen dazu, die nicht als arbeitslos gelten, aber ohne Beschäftigung sind1. Im November waren nach vorläufigen Angaben 17.722 Menschen unterbeschäftigt, -50 Personen gegenüber dem Vormonat und +473 im Vergleich zum November des Vorjahres (+2,7%).

Ausbildungsmarkt
Das neue Ausbildungsjahr hat begonnen und die Firmen starten dieses Jahr sehr frühzeitig mit ihrem Angebot an Ausbildungsplätzen. „Auf der Suche nach dem passenden Ausbildungsberuf oder Studienplatz steht den jungen Menschen unser Team der Berufsberatung (BB) gern beratend zur Seite“ sagt Beger. „Berufsorientierung ist ein elementarer Pfeiler für einen erfolgreichen Start in das Berufsleben und kann gar nicht früh genug beginnen“, so Beger weiter, „und genau darauf sind unsere Kolleginnen und Kollegen der BB spezialisiert – in der Schule, in der Agentur oder per Videoberatung“.

Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung
Der Zugang zum Arbeitsmarkt ist für Menschen mit Behinderungen oftmals schwieriger als für diejenigen ohne Behinderungen. Zum anstehenden Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember wirbt die Agentur für Arbeit dafür, mehr die Stärken dieser Menschen in den Fokus zu nehmen. „Wir können Betriebe von unserer Seite auf unterschiedliche Weise unterstützen, wenn Sie einen Arbeitnehmer mit Schwerbehinderung einstellen oder ausbilden wollen“, erläutert Beger. Das Spektrum der Förderinstrumente reicht von beruflicher Weiterbildung über die Beratung bei der Berufswahl bis hin zur Unterstützung bei der Ausbildungs- und Beschäftigungsaufnahme oder der Zahlung eines Eingliederungszuschusses. „Und wir haben die Möglichkeit, auch bei der behindertengerechten Ausstattung von Arbeitsplätzen zu unterstützen“, sagt Beger. Die Agentur für Arbeit selbst strebt im Hinblick auf Inklusion eine Vorreiterrolle an. Sie übererfüllt die gesetzlich geforderte Schwerbehindertenquote von 5 Prozent bei weitem. Bis jetzt sind im laufenden Jahr in Hildesheim 12 Prozent der Beschäftigten Menschen mit Schwerbehinderung. Die Agenturchefin betont: „Wir sind eine Organisation, die Inklusion lebt. Damit hat ca. jeder zehnte Mitarbeitende bei uns im Hause hat eine Schwerbehinderung.

PR
Foto: Hildesheimer Presse

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