Die Weltgemeinschaft hat bei der UN-Klimakonferenz erstmals zur Abkehr von fossilen Brennstoffen aufgerufen. Dazu sagt Niedersachsens Klimaschutzminister Christian Meyer:
„Genau wie die Bundesregierung stelle ich mich ausdrücklich hinter den Beschluss der UN-Klimakonferenz, es war ein langes Ringen. Damit wird endlich das Ende des fossilen Zeitalters eingeläutet. Das Bekenntnis zum klaren Ausstieg inklusive eines verbindlichen Endes der Ausbeutung von Kohle, Öl und Gas wäre sicherlich noch besser gewesen. Denn wir haben keine Zeit mehr, alles muss sich am 1,5 Grad-Ziel orientieren. Wir müssen mit allen Mitteln und vereinten Kräften eine weitere Erderhitzung verhindern, sonst drohen katastrophale Kipppunkte mit drastischem Meeresspiegelanstieg und schwerwiegenden Klimafolgen durch Dürre und Wassermangel, die wir schon jetzt kaum in den Griff kriegen – vor allem finanziell.
Darum geht Niedersachsen beim Klimaschutz selbst vorbildlich und zielstrebig voran: Mit der Novelle unseres Klimagesetzes reduzieren wir das verfügbare CO2-Budget noch einmal deutlich und ermöglichen mehr Wind- und Solarenergie. Wir beschleunigen das Tempo beim Klimaschutz durch einen neuen Vorrang auch für Klimaanpassungsmaßnahmen wie den Deichbau und Hochwasserschutz. Und nicht zuletzt stärken und unterstützen wir die Kommunen finanziell und praktisch bei der klimafreundlichen Wärmeplanung.
Mit immer mehr Erneuerbaren Energien ersetzen wir fossile Energien: 2022 hat Niedersachsen schon 92 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus Erneuerbaren Energien gedeckt, während bundesweit noch mehr als 50 Prozent des Stroms fossil erzeugt wurden. Dieses Jahr haben wir weiter den Turbo eingelegt und deutlich mehr Windkraft- und Solarenergieanlagen in Niedersachsen installiert. Auch beim Netzausbau und dem Ausbau der klimafreundlichen Offshore-Industrie haben wir 2023 große Fortschritte gemacht, um unser Land klimaneutral zu gestalten und die weltweiten Klimaziele einzuhalten. Wir machen als Energiewendeland Nr.1 zusammen mit Kommunen und Wirtschaft unsere Hausaufgaben – und das sollten alle Länder tun. Alle Länder sollten dem Aufruf der Weltgemeinschaft folgen und – wie wir in Niedersachsen – jetzt durch Machen und Handeln ausfüllen. Auch nachkommende Generationen haben schließlich das Recht auf einen lebenswerten Planeten.“
PR
Foto: MU
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