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Schlag gegen Drogenhändler – Ermittler durchsuchen Objekte in Sarstedt und Hannover

Unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Hildesheim führt die Ständige Ermittlungsgruppe Komplexe Kriminelle Strukturen (SEG KKS) der Polizeiinspektion Hildesheim seit Mai dieses Jahres ein Verfahren wegen gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen gegen drei Männer aus Sarstedt und Hannover. Am gestrigen Dienstag (19.12.2023) durchsuchten die Ermittler in diesem Zusammenhang mehrere Objekte und beschlagnahmten umfangreiches Beweismaterial.

Der Einstieg in das vorliegende Verfahren beruht auf Erkenntnissen aus anderen Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Der Verdacht richtete sich dabei zunächst gegen einen 44-Jährigen aus Sarstedt, erhärtete sich im Zuge der Ermittlungen aber auch gegen zwei 21 und 32 Jahre alte Männer aus dem Bereich Hannover.

Auf Grundlage der bislang geführten Ermittlungen und mit dem Ziel des Auffindens von Beweismitteln, erließ das Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim Durchsuchungsbeschlüsse für neun Wohn- und Geschäftsobjekte, die ab den frühen Morgenstunden des gestrigen Dienstags nahezu zeitgleich vollstreckt worden sind. Eine der verfahrensrelevanten Wohnungen befindet sich in Sarstedt, die übrigen Objekte in Hannover.

Bei den Durchsuchungen wurden über sieben Kilogramm Marihuana, Verpackungsmaterial, ein vierstelliger Geldbetrag, eine scharfe Schusswaffe nebst dazugehöriger Munition sowie eine Vielzahl von Datenträgern beschlagnahmt.

In einer hannoverschen Wohnung, in der auch der Großteil der Drogen gefunden wurde, trafen die Beamten auf einen 25-Jährigen ohne Wohnsitz in Deutschland, der mit einem Sprung aus dem Fenster einen Fluchtversuch unternahm, jedoch anschließend auf dem Balkon einer Nachbarwohnung festgenommen werden konnte. Wegen anzunehmender Fluchtgefahr erließ ein Richter heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft gegen den Mann, der bislang schweigt.

Unterstützt wurden die Hildesheimer Ermittler bei den gestrigen Maßnahmen von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei, Diensthundeführern sowie Spezialkräften des Landeskriminalamtes. Insgesamt waren am Dienstag knapp 90 Beamtinnen und Beamte im Einsatz.

Die Auswertung der beschlagnahmten Gegenstände sowie die weiteren Ermittlungen dauern an.

jpm/ots
Foto: Celler Presse

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