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Eine Diakonin für alle Generationen – Christel Dirksen wird in Adenstedt in den Ruhestand verabschiedet

Nach 40 Jahren als Diakonin ist Christel Dirksen am Sonntag in den Ruhestand verabschiedet worden: „40 Jahre dienstlicher Langstreckenlauf. Du bist am Ziel“, sagte Superintendentin Katharina Henking in der Adenstedter Peter-und-Paul-Kirche.

Sie hat Generationen von Konfis unterrichtet, begleitet und geprägt, etliche Freizeiten gestaltet. Doch Christel Dirksen hat sich nicht nur der Kinder- und Jugendarbeit verschrieben, sondern verstand sich als Gemeindediakonin im klassischen Sinn: „Sie war eine Diakonin für alle Altersklassen. Die Begegnung der Generationen war stets dein wichtigstes Anliegen“, sagte die Superintendentin.

Im Kreise vieler Pastoren und Kollegen ist Christel Dirksen (vorn) durch Superintendentin Katharina Henking (hintere Reihe) in den Ruhestand verabschiedet worden.

Katharina Henking zeichnete den Berufsweg nach, der Christel Dirksen quer durch die Lande führte: von der Ausbildung an der Bibelschule Malche zum Anerkennungsjahr in Braunschweig, über Ostfriesland und Celle und zuletzt für 21 Jahre nach Wrisbergholzen. Als vor sechs Jahren durch die Stellenplanung erzwungenermaßen auch Dienste in der Nachbarregion hinzukam, habe sich Christel Dirksen auch dieser Herausforderung gestellt: „Die Menschen haben dich auch dort wertgeschätzt und liebgewonnen.“

Für den Kirchenvorstand der Martin-Luther Gemeinde Adenstedt-Wrisbergholzen bedankte sich Bernd Leonhardt bei der „engagierten und beherzten“ Diakonin. Sie sei stets den Menschen zugewandt gewesen und habe ihren Beruf als Berufung empfunden.

Christel Dirksen selbst bedankte sich bei allen Wegbegleitern und besonders bei den Kirchenvorständen: „Sie haben die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit geschaffen, so dass ich selbständig arbeiten konnte und immer wusste, dass die Kirchenvorstände hinter mir stehen.“

Zu Beginn ihrer Predigt war es für Superintendentin Katharina Henking ein Bedürfnis, im Gottesdienst auf die aktuelle Missbrauchsstudie der evangelischen Kirche in Deutschland einzugehen. Sie zeigte sich beschämt durch die vielen Fälle von Missbrauch in der eigenen Kirche und stellte sich entschieden gegen Verharmlosung und Verdunklung: „Mich bewegen das Leid und der Zorn der Betroffenen“, sagte die Superintendentin. Sie stehe dafür ein, dass die guten Präventions- und Schutzkonzepte im Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld auch in die Praxis umgesetzt werden.

Peter Rütters
Foto: Peter Rütters

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