Zum Inhalt springen

Verbraucherzentrale warnt vor neuer Fakeshop-Masche – Vorsicht bei Webadressen „Vorname-Nachname.Shop“

„monika-jung.shop“, „peter-schneider.shop“ oder „frank-hildebrandt.shop“ – aktuell erhält die Verbraucherzentrale Niedersachsen Beschwerden zu Fakeshops, deren Webadressen immer gleich aufgebaut sind. Ob Spielwaren, Technik oder Tierbedarf, die Seiten sehen professionell aus, auch ein Impressum ist vorhanden. Die Angaben sind jedoch geklaut. Wer sichergehen möchte, kann die URL mit dem Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale überprüfen.

„Zurzeit fallen Fakeshops auf, die einem bestimmten Muster folgen“, sagt Kathrin Bartsch, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, und ergänzt: „Der Shop-Name setzt sich immer aus ‚Vorname-Nachname.Shop‘ zusammen. Die gleichen Angaben finden sich dann auch im Impressum, ergänzt um Adresse und Telefonnummer.“ Einige Shops sind schnell wieder offline, andere bleiben länger bestehen. Das Angebot ist beliebig und reicht von Technikartikeln über Spielwaren bis Tierbedarf. „Die Shops sind bei Google-Shopping gelistet. Auf den ersten Blick sehen sie professionell aus. Meist werben große Bilder für die angebotenen Produkte. Wer das Muster kennt, kann sie jedoch recht einfach entlarven, zumal eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer fehlt und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen immer im gleichen Stil geschrieben sind“, so Bartsch.

Bei Identifikationsdiebstahl immer Strafanzeige stellen:
Die Angaben, die für die Fakeshops verwendet werden, stammen von beliebigen Personen. Woher Kriminelle die Daten haben, lässt sich meist nicht endgültig klären. „Gewinnspiele, Datenlecks oder Adressdaten aus frei zugänglichen Portalen, sozialen Medien und Websites – wer an Daten kommen will, hat es im Internet oftmals leicht“, erklärt Bartsch. Taucht der eigene Name in einem Fakeshop auf, sei es entscheidend, schnell zu handeln. „Betroffene sollten umgehend Strafanzeige bei der Polizei stellen, Google die Werbeanzeige melden und sich auch an Shopify wenden, damit die entsprechende Seite schnell deaktiviert wird“, rät Bartsch.

Fakeshop-Finder schützt vor Betrug:
Eine Hilfe für Verbraucherinnen und Verbraucher, die einen Online-Shop vor der Bestellung überprüfen möchten, bietet der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale. Nach Eingabe der URL zeigt er anhand der Ampelfarben nach wenigen Sekunden an, ob ein Shop bereits negativ aufgefallen ist. Bei „monika-jung.shop“ beispielsweise macht die rote Ampel schnell klar, dass eine Bestellung keine gute Idee ist.

In der Rubrik „Vorsicht Falle“ informiert die Verbraucherzentrale Niedersachsen auf ihrer Website regelmäßig über aktuelle Fakeshops und andere Kostenfallen.

PR

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.