Sparkasse fördert das Projekt „Street Smart“ der Vinzenzpforte Hildesheim mit 2000 Euro

Wohnungslose und bedürftige Menschen werden in unserer Gesellschaft häufig übersehen – und damit auch deren mögliche Beiträge zu einem offeneren und faireren Miteinander. Denn ein Leben auf der Straße oder in prekären Lebensverhältnissen fordert von Betroffenen einiges an sozialen Kompetenzen, emotionaler Intelligenz und Improvisationstalent ab. Im Projekt „Street Smart“ entwickelten wohnungslose und bedürftige Menschen in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit Jugendlichen der Fachstelle Jugendpastoral Hildesheim eine soziale Stadtführung. Personen, die an einer solchen Stadtführung teilnehmen – etwa mit einer Schulklasse oder im Kollegenkreis – erfahren aus erster Hand, was Obdachlose alles tun müssen, um den Tag hinter sich zu bringen, und wie kompliziert das Leben auf der Straße ist.

Jürgen Twardzik, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse HGP: „Mit diesem Projekt wird der sozialen Unsichtbarkeit von Menschen in prekären Lebenslagen begegnet, und im besten Fall werden auf diese Weise Vorurteile abgebaut, damit ein neues Gemeinschaftsgefühl wachsen kann.“

Das Sozialcafé Vinzenzpforte der Vinzentinerinnen Hildesheim eröffnet mit „Street Smart“ eine neue Perspektive auf Hildesheim. Die Führung streift auf dem Weg über Hauptbahnhof und Hannoversche Straße unterschiedliche soziale Einrichtungen und Treffpunkte wohnungsloser Menschen und macht ihre Geschichten und Stimmen hörbar. Ein gemeinschaftlicher Abschluss findet in der Vinzenzpforte am Mutterhaus der Vinzentinerinnen Hildesheim statt.

Die Sozialen Stadtführungen durch Hildesheim finden jeweils am zweiten Donnerstag des Monats ab 15 Uhr statt. Startpunkt ist der Ottoplatz in der Nordstadt. Eine Führung dauert etwa zwei Stunden. Die Vinzenzpforte freut sich über eine Anmeldung, telefonisch unter 05121-109875 oder per E-Mail an info@vinzenzpforte.de. Auf Anfrage können zusätzliche Führungen für Gruppen vereinbart werden. Aber auch ohne Anmeldung ist für Einzelpersonen eine Führung möglich. Die Teilnahme ist übrigens kostenlos – u. a. auch durch die Förderung der Sparkasse.

PR
Foto: Julia Moras