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Fridays for Future Hildesheim beteiligt sich am bundesweiten Klimastreik am 01.03.

Fridays for Future (FFF) Hildesheim ruft für den 01. März um 14 Uhr zum Klimastreik am Marktplatz auf. Damit beteiligt sich FFF Hildesheim am bundesweiten Klimastreik gemeinsam mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di unter dem Motto “Wir Fahren Zusammen”. Die Klimabewegung fordert zusammen mit den Beschäftigten im Nahverkehr: Bessere Arbeitsbedingungen und deutlich mehr Geld für den Ausbau des ÖPNV in Bund und Ländern.

Fast im ganzen Bundesgebiet streiken in diesen Monaten die Beschäftigten bei Bus und Bahn, zuletzt etwa in Hannover und Göttingen. Neu beim diesjährigen Arbeitskampf ist die Unterstützung von Seiten der Klimabewegung. „Ein gut ausgebauter und zuverlässiger Nahverkehr ist elementar wenn Deutschland seine Klimaziele einhalten will.“, unterstreicht der Hildesheimer Klimaaktivist Fabian Dunst. Seit letztem Jahr beschäftigt er sich mit dem Verkehrsbund in Hildesheim und sucht dabei auch immer wieder das Gespräch mit den Beschäftigten.

Hintergrund der Zusammenarbeit sind riesige Investitionslücken im ÖPNV. Geht es weiter wie bisher, werden deutschlandweit bis 2030 über 100.000 Beschäftigte fehlen. Die Konsequenz wären weitere Fahrtausfälle und gestrichene Linien, auch in Hildesheim. Dabei ist es aus Sicht des Klimaschutzes zentral, dass der Umstieg von PKW auf den ÖPNV für die Menschen möglichst komfortabel wird. In Deutschland ist der Verkehrssektor für einen
großen Teil der Emissionen verantwortlich. Die fast 150 Millionen Tonnen CO2 werden dabei vornehmlich durch Individualverkehr ausgestoßen. Das zu ändern ist möglich und die Rechnung hierzu denkbar simpel: Ein Bus ersetzt circa 30 Autos.

„Für einen funktionierenden ÖPNV brauchen wir Personal, das die Busse fährt. Bei den derzeitigen Arbeitsbedingungen ist der Beruf für viele Menschen und vor allem für junge Leute sehr unattraktiv.“ , so beschreibt Philipp Noll von ver.di die Situation. „Die aktuellen Streiks im Bereich Tarifvertrag Nahverkehr (TV-N) sind ein notwendiges – wenn auch für manche Menschen ärgerliches – Mittel, um den berechtigten Forderungen der Beschäftigten Nachdruck zu verleihen“, so Noll weiter. Der TV-N gilt für fast 87.000 Beschäftigte und Auseinandersetzungen finden in 15 Bundesländern statt.

Nicht mehr Teil dieses Tarifvertrags ist derzeit der SVHI in Hildesheim, dieser könnte es aber 2025 wieder werden. Fabian Dunst erklärt: „Das Ziel von Klimaaktivisten und Beschäftigten in Hildesheim ist die Wiederaufnahme in den TV-N. Nur so kann langfristig eine gerechte Bezahlung und entsprechend auch ein funktionierender Nahverkehr garantiert werden.“ Und weiter: „Wir wollen niemand die Autofahrt verbieten, sondern lediglich ein attraktives Angebot machen, dass es der Bevölkerung ermöglicht mobil zu sein.“

Diese Botschaft möchte Fridays For Future Hildesheim auf dem bundesweiten Klimastreik am 01.03 verbreiten. Aufgenommen werden besonders auch die Perspektiven von Menschen, die auf den Bus angewiesen sind, etwa Schulkinder, Senioren und Pendelnde. Die Unzufriedenheit mit Verspätungen und Ausfällen, welche in der Stadtbevölkerung immer wieder Thema sind, werden bei der Demonstration in politische Forderungen übersetzt.
Allerdings nicht über die Köpfe der Beschäftigten hinweg, denn das Motto ist klar: Wir Fahren Zusammen

PR
Foto: geralt / Pixabay

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